Vor 25 Jahren

schrieb der Lokal-Anzeiger:

BISCHOFSHEIM. Anti-Atom-Bürgerinitiative gegründet. Als „beeindruckend“ werteten die Mitglieder der GALB-Fraktion den Besuch ihrer Veranstaltung zur Reaktorkatastrophe in Tschernobyl.

Etwa 150 Bischofsheimer hatten den Weg ins Bürgerhaus gefunden, um sich von Gerhard Schneider (Röntgenarzt/GALB) und Mitgliedern des Landtages (GRÜNE) über die Folgen des Unglücks in der Ukraine informieren zu lassen. Aus den Reihen der Besucher heraus gründete sich zum Schluss der informativen Veranstaltung eine Bürgerinitiative, die demnächst im IKLU in der Taunusstraße ihre Aufgabe aufnehmen wird. Interessierte können sich mit Anneliese Kuhl in Verbindung setzen.

BISCHOFSHEIM. Wenn es nach dem Willen der hiesigen SPD-Fraktion geht, wird Berthold Döß, zur Zeit Amtsrat im Mainzer Kultusministerium und Vorsitzender der SPD-Fraktion in der Verbandsgemeinde Gau-Algesheim, Amtsnachfolger des am 30. Juni 1986 ausscheidenden Bürgermeisters Hans Dorr werden. Auf der stattgefundenen SPD-Mitgliederversammlung hatte die SPD-Fraktion diesen Vorschlag gemacht, nachdem bei einer Fraktionssitzung eine 2/3-Mehrheit für Döß bei einer Probeabstimmung festgestellt worden war. Kandidat Helmut Fritz aus Wiesbaden hatte nur etwa 1/3 der Stimmen erhalten. In einer für den 5. Juni anberaumten SPD-Mitgliederversammlung soll dieser Vorschlag (Kandidat Berthold Döß) abgesegnet werden und am 12. Juni 1986 die Wahl des neuen Bischofsheimer Bürgermeisters stattfinden. Bekanntlich hatte der SPD-Kandidat Thomas Will aus Bischofsheim bei der am 23. April stattgefundenen Bürgermeisterwahl nicht die erforderliche Mehrheit bekommen, so dass nun ein zweites Mal gewählt werden muss.

BISCHOFSHEIM/GUSTAVSBURG. Am Pfingstmontag, 22.28 Uhr, wurden auf dem Bahnkörper zwischen Bischofsheim und Gustavsburg zwei Leichen gefunden. Die Ermittlungen der Kripo ergaben, dass es sich um ein türkisches Pärchen aus Wiesbaden handelt. Wie aus einem Abschiedsbrief hervorgeht, haben der 21-Jährige und seine 25 Jahre alte Freundin wegen ihrer unglücklichen Liebe den Tod auf den Schienen gewählt.

BISCHOFSHEIM. Am 31. Mai, am 6. Juni und am 7. Juni 1986 feiert der Handharmonika-Spielring sein 50-jähriges Vereinsjubiläum. Die Feierlichkeiten werden mit einem großen Konzert des Orchesters „Hohnerklang“ aus Trossingen im Bürgerhaus beginnen.


Vor 40 Jahren war zu lesen:

MAINSPITZE. Nach der am 22. Mai 1971 stattgefundenen Klausurtagung der Vorstandsmitglieder der SPD-Ortsvereine Bischofsheim, Ginsheim und Gustavsburg sowie der SPD-Fraktionen in den Gemeindevertretungen wurde ein Zusammenschluss der Gemeinden Bischofsheim und Ginsheim- Gustavsburg abgelehnt. Aus diesem Grund sehen Parteivorstand und Fraktion von Bischofsheim vorerst keine Möglichkeit, die Fusionsbestrebungen weiter zu verfolgen.


Vor 50 Jahren war zu lesen:

BISCHOFSHEIM. Bei der letzten Gemeindevertretersitzung wurde dem Punkt 4 größtes Interesse zugewendet. Hier ging es darum, Gelände in der Bischofsheimer Gemarkung für Gewerbenutzung auszuweisen. Als neues Gelände wurden der gemeindliche Müllabladeplatz, gegenüber dem Vereinsgelände der Sportvereinigung 07 an der Ginsheimer Landstraße, sowie das Gelände, das von den VDM-Werken längs der Bundesstraße 26 bis zur neuen Straßenführung am Durschlass liegt, und das Gelände in der Nähe der Firma Srocka im Bereich der Ludwigstraße, vorgeschlagen.

GUSTAVSBURG. Einen Rekord an Trauungen wird es an diesem Samstag auf dem hiesigen Standesamt geben. Nicht weniger als sechs junge Paare wollen den Bund fürs Leben schließen. Das sei noch nie an einem einzigen Tag dagewesen, stellte Standesbeamter Anton Münch fest, der die Trauungen in der Zeit von 8 bis 16 Uhr vornehmen wird.

GINSHEIM. Trotz ihres schon einige Wochen feststehenden Meistertitels sind die VfB-Fußballer nicht genügsam geworden. Im Spiel gegen Erfelden sammelten sie ein weiteres halbes Dutzend Tore. Zwei Treffer erzielte hierbei der junge Traupel, der, ebenso wie einige Nachwuchsspieler, zum Einsatz gekommen war.


Vor 75 Jahren war zu lesen:

FRANKFURT. Aus Amerika kommend ist das Luftschiff „Hindenburg“ nach 48-stündiger Fahrt auf dem Weltflughafen Frankfurt glücklich gelandet. Drei zeppelinbegeisterte Jünglinge aus Bischem hatten sich gestern Abend mit ihren Fahrrädern auf den Weg dorthin begeben, wo sie dann in den Morgenstunden die Landung begeistert miterleben konnten.   Dieter Press

Noch keine Bewertungen vorhanden


X