An der Leinwand gab es währenddessen einige Aufnahmen des ESV-Geländes Am Schindberg zu sehen. Wie sich der Stolz des Vereins in den vergangenen Jahren entwickelte und veränderte, war da deutlich zu erkennen. Die Offroader, die neue Nutzung der Tennishalle mit dem Solardach sowie das Projekt der Großbahner, die immer mehr Schienenstränge rund um das weitläufige Areal verlegen, haben das Gesicht des abgelegenen Vereinsgeländes deutlich verändert.
In den zehn Abteilungen des Vereins sind derzeit 642 Sportlerinnen und Sportler aktiv. Die Jugend ist im Gegensatz zu vielen anderen Vereinen beim ESV in einigen Bereichen stark im Kommen. „Wir haben etwa ein Drittel jugendliche Mitglieder, und da gab es 2011 einen weiteren Zuwachs“, berichte der Zweite Vorsitzende, Herbert Lang.
Das hat vor allem mit dem Großbahnern zu tun, die ein in der Region nicht allzu häufig anzutreffendes Angebot machen, dazu unter idealen Rahmenbedingungen mit dem weitläufigen Vereinsgelände sowie dem ehrgeizigen Streckenbau-Projekt.
Modern aufgestellt ist der ESV auch durch die nach fünf Monaten Bauzeit bis Februar im Jahr 2011 in Betrieb gegangene Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Tennisanlage. Die betreibt zwar das benachbarte Sonnenwerk, aber als Vermieter des Dachs bringt das Projekt dem ESV gutes Geld ein. Die 1006 Module in Süd-West-Ausrichtung bringen 203 Kilowattpeak Leistung, im Jahr kommen da 167.000 Kilowattstunden Sonnenstrom zusammen. „Damit werden 41 Haushalte für ein Jahr versorgt“, erläutert Lang. An Kohlenstoffdioxid spart die Anlage 116.900 Kilogramm ein.
Die Halle ist vor allem durch den Umbau zur Soccerhalle eine gute Einnahmequelle geworden, denn die dort aktive Fußballschule ist Mieter des ESV. Finanziell sind die Sorgen des Vereins derzeit gering, ein paar mehr Kräfte in der Vorstandsarbeit könnten allerdings nicht schaden – wie eben bei fast jeden Verein inzwischen.
Die Großbahner mussten ihre Pläne zum Streckenverlauf inzwischen überdenken. Lang berichte, dass die geplante Verlauf auf der Aufschüttung hinter der Halle entlang nicht umsetzbar ist. „Der Hang ist ja nur aufgeschüttet, das gibt Probleme“, sagte er. Eine Stützmauer zur Befestigung, auf der die Züge dann fahren, müsste in den Hang hinein gebaut werden, das aber ist finanziell angesichts der sowieso schon hohen Kosten für das Projekt nicht drin.
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