Kur in Dürrheim bekommt gar nicht

Vielfältige Närrische Singstunde des MGV Liederkranz 1875 im Bürgerhaus

BISCHOFSHEIM (vb/uka) – Unter dem Motto „Sitzung, Stimmung und auch Tanz – Fassenacht beim Liederkranz“ fand am vergangenen Samstag (21.) die Närrische Singstunde des MGV Liederkranz im Bürgerhaus statt. Moderator Jürgen Kraft begrüßte die Sängerinnen und Sänger, die Freunde und Gönner des Vereins. Seine Ansagen waren trefflich gereimt.

 

Die Ehrengäste Bürgermeisterin Ulrike Steinbach und Vereinsvorsitzender Detlef Gärtner, Chorleiter Frank Linnerth, Frau Schneider vom Blumenhaus Krichbaum, Mitsänger Johann Wiedemann, Hausmeister Günter Teuschel und Musiker Detlef Mühlhaus wurden von ihm und seiner Assistentin Helga mit dem Hausorden dekoriert. Jürgen Kraft gab die Bühne frei für den Frauenchor des Liederkranzes.
Die Damen wurden begleitet von Alex Zimmer am Flügel, Renate Jost hatte die musikalische Leitung und die Zwischentexte wurden von Sieglinde Kohler vorgetragen. Der Frauenchor hatte viele Lieder über Liebe, Lust und Leidenschaft gefunden – vom Suchen nach dem richtigen Partner, über Sehnsucht, Liebeskummer, Liebesleid, Trennung und Wiederfinden. Und natürlich endet alles in einer Hochzeit „Ganz in Weiß mit einem Blumenstrauß.“
Protokoller Erwin Schober beleuchtete das Geschehen in der Welt, in Bischofsheim und ganz besonders im Gesangverein Liederkranz mit dem Workshop mit neuen Sängerinnen und Sängern, der Kerb, dem gelungenen Weihnachtsball zusammen mit dem Volkschor Rüsselsheim und die letzte Singstunde mit tollem Buffet im Vereinsheim der Radfahrer. Im weißen Kittel erschien jetzt der Herr Professor Doktor Doktor der Lochologie, Günter Hartung. Er grüßte seinen Fanclub vom Volkschor und referierte über die Bedeutung des Lochs. Es gibt Löcher ohne Zahl und ein Loch ist „nix mit was drum“. Das Fazit der Betrachtung: „Ein Loch kann man nicht kaufen – aber man kann wie ein Loch saufen!“
Nun wurde es exotisch auf der Bühne. Die Stampesbiencher des BCV grüßen im 5x11ten Umzugsjahr aus dem Flieger seine Narrenschar und landeten mit ihrer Leiterin Kerstin Diehl in Brasilien. Die Damen entzückten besonders die Herren im Saal und die Schlusspyramide war einfach grandios.
Wolfgang Beisiegel passt mit seiner „L mit 4x“- Figur am besten zur Ranzengarde. Als er am Strand von Greenpeace als vermeintlicher Wal wieder ins Meer zurückbefördert wurde, beschloss er, abzunehmen, doch die Kur in Bad Dürrheim bekam ihm gar nicht, mindestens zwei Diäten braucht er um sattzuwerden.
Manfred Hollinsky mit Alex Zimmer am Flügel brachte ein Couplet nach Paul Linke dar. Er besang das alte Berlin und seine vierte Hochzeit, die in der schönsten Klopperei endete, aber allen Hochzeitsgästen hat die Feier gefallen. 
Karin Keller und Käthe Meiser stritten sich vortrefflich als Engel und Teufel auf der Bühne. Jede pries ihre Heimat als die beste an, jede wollte die interessantesten Bewohner haben, im Himmel kann man auf weichen Wolken liegen, in der Hölle gibt es wilde Weiber und Kartenkloppen – doch am Ende wird wohl jeder bei einem der beiden landen – in der Ober- oder der Unterwelt.
Da die Gengenbach Girls, die Damentanzgruppe des Liederkranzes, vergangenes Jahr in Amsterdam waren, brachten sie den berühmten Holzschuhtanz mit. Liebliche Meisjes mit ihren strammen Jans wirbelten über die Bühne, die Holzschuhe klapperten genau im Takt. Yvonne Barton, Waltraud Ehle, Annegert Helbach, Renate Jost, Ursula Kasper, Sieglinde Kohler, Helga Kraft, Karin Rauch, Dagmar Reichmann, Monika Reichmann, Daniela Rey und Hannelore Steingötter hatten mit ihrer Trainerin Daniela Rey wochenlang geübt. Es hatte sich gelohnt, die Zuschauer waren begeistert und die Damen kamen um eine Zugabe nicht herum. 
Erwin Schober erzählte aus dem Leben eines Narren, von seinem Berufsleben mit immer neuen Herausforderungen, aber am Feierabend ging es über den Rhein in die Straußwirtschaft als Botschafter des Frohsinns nach dem Motto: „Bestell noch ein Gläschen Wein und lass die Arbeit Arbeit sein!“
Der Männerchor mit Alex Zimmer am Flügel beendete die Närrische Singstunde mit „Logo Logo“, „Einem Stern, der Deinen Namen trägt“, „Die Hände zum Himmel“ und natürlich „Ole, ole Fiesta“.
Die erste Vorsitzende Yvonne Barton dankte allen Mitwirkenden und Helfern, besonders Sieglinde Kohler, Jürgen und Helga Kraft und Günter Teuschel, ohne die diese Sitzung nicht möglich gewesen wäre und eröffnete die Sektbar. 
Mit der Tanzmusik von „California Jones“ Detlef Mühlhaus wurde noch lange das Tanzbein geschwungen und so manche Sektflasche musste dran glauben. 
Es war wie immer eine gelungene Närrische Singstunde und nächstes Jahr machen alle wieder mit.
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