Im Seniorenzimmer geht‘s „drunner un drübber“

Die Bischemer „Babbel-Bühne“ füllte mit ihrem neuen Stück zweimal das Bürgerhaus

Ein verlorenes „e“ im Vornamen der Auguste Engert sorgt dafür, dass die neue Bewohnerin im Bischofsheimer Senioren-Park im Zimmer des Philipp Wolf landet. Irrungen und Wirrungen sind in dem Stück der „Babbel-Bühne“ unvermeidlich und gewollt
(Fotos: Engert)

 

BISCHOFSHEIM (me) – Bischemer Babbel-Bühne, die Fünfte. Am Freitag, 25. November, war das Bürgerhaus komplett ausverkauft, am Samstag waren noch einige wenige Plätze frei. Viele „alte“ Bischemer waren gekommen, um sich einen Abend lang mit dem neuen Stück „Drunner un Drübber“ zu amüsieren, frei nach dem Stück „Auguste stürmt das Altersheim“ von Jürgen Seifert. Auch diese Komödie spielt wieder in Bischofsheim, und zwar im Senioren-Park, und der eine oder andere „Urbischemer“ fand sich darin wieder. 

Die Initiative, überhaupt so ein Stück auf die Beine zu stellen, ging von Trudi Hartung aus, die, wie sie sagte, schon immer mal Theater spielen wollte. Das Finden von Mitstreitern war gar kein Problem und jetzt können sich alle über den Zuspruch freuen, denn keiner von ihnen hatte mit so viel Resonanz gerechnet. Unter den Ehrengästen war am Freitag Harald Weidner, Vorsitzender des Fördervereins von Bischofsheim an der Rhön – er war bisher zu jeder Aufführung da.

Der Inhalt des Stückes dieses Mal: Auguste Engert (Trudi Hartung) will im Senioren-Park einziehen. Aufgrund eines Schreibfehler wird aber August erwartet. Es ist nur ein Bett im Zimmer von Philipp Wolf (Ludwig Riederer) frei, und wäre August gekommen, wäre alles in bester Ordnung. Der Doktor Günther Grothe (Olaf Zerjeski) und seine Krankenschwester Monika Dellinger (Nadja Gaudron) müssen den Fehler ausbaden, da beide Bewohner sehr stur sind und vorerst in einem Zimmer bleiben müssen. Das Zimmer erhält eine Demarkationslinie, trotzdem gibt es jede Menge Zündstoff, zumal die Putzfrau Rosi Teufel (Susanne Leifke) und die Mitbewohnerin Helga Krawuttke (Christine Seidel) nichts unversucht lassen, um die beiden zu ärgern. Augustes Tochter Dorothea Engert-Bloßnet (Jessica Hartung) hat ein Auge auf den Doktor geworfen, was auch nicht zum Frieden beiträgt. Auch Opa Rudi (Günter Schubert) kommt ab und zu ins Zimmer und trinkt immer heimlich Schnaps, der im Toilettenstuhl gebunkert ist.

Sehr gut kam natürlich auch an, dass das ganze Stück in Dialekt aufgeführt wurde. Alle, die an dem Stück beteiligt waren, hatten viel Spaß bei der Sache und bereits bei den Proben ihr Vergnügen. Sicherlich war es nicht das letzte Stück von den „Radfahrern“.
Die Arbeiten rund um das Stück wurden von den Mitgliedern des Radfahrervereins erledigt. Für das Bühnenbild waren Karlheinz Hartung und Ernst Leifke zuständig und die Sache war perfekt gemacht. Genauso wie Günter Teuschel und Michael Baureiß mit Licht und Ton, Cathrin und Christin Leifke mit der Requisite, Julia Baureiß als Moderatorin, Anja Weber als Souffleuse, Sonja Süßmann mit ihrem Team in der Maske, Niklas Weber am Vorhang und Robert Latin als Regisseur ihr Handwerk ebenfalls beherrschten.

Das Publikum belohnte die Mitwirkenden mit viel Applaus und man kann sich jetzt schon auf ein neues Stück 2017 freuen. In der Pause war natürlich auch für das leibliche Wohl gesorgt und keiner musste durstig oder hungrig nach Hause gehen.

Der Radfahrerverein engagiert sich sehr für seine Mitglieder und Nichtmitglieder und so kann jetzt schon auf die Fastnachtsveranstaltung am 25. Februar aufmerksam gemacht werden. Außerdem findet jedes Jahr am 1. Mai das Volksradfahren statt und es gibt viele Gruppen, die das ganze Jahr etwas gemeinsam unternehmen, wie die Gruppe „Wer rastet, der rostet“ und einige andere mehr.

 

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