Auch bei der Fremdensitzung tobt der Saal

Der GCC bot an seinem zweiten Abend eine bunte Mischung an Gastkünstlern mit Vorträgen, Tanz und Gesang

Die Showtanzformation     „Atlantis“ aus Biebelnheim sorgte bei der GCC-Fremdensitzung dafür, dass viele Glamour das Bürgerhaus erfüllte.
(Fotos: Gössl)

 

GUSTAVSBURG (ag) – Seit vielen Jahren bietet der GCC seinem Publikum exzellente Fastnachtsshows und doch müssen die Veranstalter alle Jahre wieder die Luft anhalten, ob sie den Bürgersaal vollbekommen.

Am Samstag20. Januar, war die Narrhalla dann aber doch pünktlich zur Eröffnung der Sitzung um 19.11 Uhr prall gefüllt. Ein neues Gesicht am Regiepult, Florian Forg, sorgte dafür, dass die Show reibungslos über die Bühne ging. Fürs Publikum gab es dann auch gleich was für die Augen. Das Damenballett aus Biebelnheim, die erste von vier großartigen Ballettnummern, übernahm die Eröffnung. Tänzerische Akrobatik in Ägyptischen Kostümen und schon war das Eis war gebrochen und die Eröffnung gelungen. Kurz vor der Pause gab es mit der Showtanzformation „Shining Motion“ aus Oppenheim und ihrer Performance „Schwerelos, Ziel ist der Mond“ einen weiteren optischen Höhepunkt. 
 

Furztrocken, aber sprachlich pointiert präsentierte Rolf Wulf von der Mainzer Ranzengarde das Protokoll. Ovationen erhielt er für seine Kritik am Bonner Umweltgipfel im vergangenen Jahr. „Steht uns das Wasser bis zu der Wade, komme die Bayern, um in Mainz in der Nordsee zu bade“. Auch mit dem amerikanischen Präsidenten ging er hart ins Gericht. Mit einem Rat von seinem „Alten“ riet er Donald Trump, künftig vor dem Twittern das Gehirn einzuschalten. Auch Bernhard Knab, besser bekannt als der „Deitsche Michel“, nahm sich etwa eine Stunde später Trump, Putin und Erdogan noch einmal zur Brust.

Um den Saal in Schwung zu bringen, setzt man beim GCC seit neuesten auf den Sänger Patrick Himmel. Der hatte schon eine Woche zuvor, bei der Damensitzung des GCC, für Furore gesorgt und er machte, was man von ihm erwartet hatte, er trieb das Publikum lauthals singend auf die Stühle. Das war früher eigentlich der Job von Oliver Mager gewesen. Nach drei Jahren Fastnachtsabstinenz übernahm der Mainzer mit seinem Hit „Moguntia“ stimmungsvoll das kleine Finale vor der Sitzungspause.

Woody Feldmann: Allein die Ankündigung des Namens durch Sitzungspräsidentin Andrea Forg sorgte beim Publikum schon für entzückte Freudensbekundungen und große Erwartungen und die wurden von der kleinen Dame aus dem Ried einmal mehr trefflich erfüllt.

Getanzten Zirkus brachten im zweiten Teil die Showtanzgruppe „Strinz-Margarethä“ auf die Bühne. Nicht nur vollständigkeitshalber, sondern auch, weil sie einen wahren Farben- und Tanzzauber mit ihrer getanzten „Europareise“ auf die Bühne brachten, müssen auch die „Fuegos“ aus Kostheim an dieser Stelle noch Erwähnung finden.

Der Pianist, Komponist und Kabarettist Frank Golischewski punktete zur späten Stunde als „Musikprofessor“, der alte Schlager analysierte. „Oh, oh, wann kommst du“ könne durchaus auch zweideutig interpretiert werden.

Kurz vor dem Finale war Golischewski noch einmal auf der Bühne, dieses Mal mit der „Dampfnudel“ Hilde Bachmann im Zwiegespräch. Lacherfolge, egal zu welche Stunde, kitzelt Gaby Elsener mit ihrer Kunstfigur „Apollonia“ aus dem Publikum heraus.

Das Finale gehörte in diesem Jahr der Spaßmacher Company, die mit ihrem großartigen Orchester und Gesang für einen stimmungsvollen Ausklang sorgten.

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