Doch die Gustavsburger hatten Glück, um zehn Uhr, als sich der Zug in Bewegung setzte, waren die Wolken verflogen und die Sonne gab fortan ihr Bestes. 22 Zugnummern hatten die Organisatoren des Sport- und Kulturbundes (SKB) zu einem bunten Festumzug zusammengestellt. Ganz vorneweg marschierte die Jugend-Showband Castellum und weckte das doch noch recht verschlafen wirkende Gustavsburg.
Durch die Klänge der Musikanten aufgerüttelt, öffneten sich Türen und Fenster und Gruppen von Schaulustigen säumten die Straßenränder. Gleich hinter der Showband schlängelten sich die blumengeschmückten Anhänger des Kleingartenvereins, der in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen feiert. Im vordersten Wagen winkten Bürgermeister Richard von Neumann und der Vorstand der SKB den Zuschauern zu.
Die Rollkunstläuferinnen des RSM waren in ihren Kostümen und Rollschuhen unterwegs. Natürlich waren die Rollschuhe mit ausrangierten Rollen ausstaffiert worden, erklärte Horst Thierfelder, Vorsitzender des RSM. „Die teuren Wettkampfrollen würden auf der Straße sofort unbrauchbar.“
Die Sänger vom Gesangverein Einigkeit ließen sich von einem Zweispänner durch die Straßen kutschieren und Edgar Kownatzki, der Vorsitzende der Sänger, sowie Roland Block und Gunter Siebenhaar folgten nobel im offen Mercedes hinterher.
Mit 80 Teilnehmern stellte der Turnverein die größte Gruppe im Zug. Die Rope-Skipper wirbelten mit ihren Seilen umeinander und die Mädels von der Handballabteilung machten mit einem Plakat Werbung für ihren Sport, denn „echte Mädchen spielen Handball“.
Die Fußballer des FC Germania hatten einen Festwagen ausstaffiert und waren mit 50 gemeldeten Teilnehmen die zweitstärkste Gruppe. In orientalische Gewänder gekleidet, passend zu ihrem diesjährigen Motto der Fastnachtskampagne, beteiligten sich das Damen- und das Herren-Komitee des GCC und gaben dem Umzug den besonderen Farbtupfer.
Die Hexagonfreunde Mainspitze stellten einen Blickfang für die Motorsportfreunde dar. Mitten im Zug sorgten die Guggemusiker aus Mainz für ausgelassene Stimmung. Nach gut einer Stunde erreichte der Umzug den Festplatz an der Ochsenwiese, wo es nahtlos zum Frühschoppen überging.
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