Nach der Eröffnungsmusik „Es wird scho glei dumpa“, einem volkstümlichen Lied aus Österreich, leitete Mina Atanasova mit ihrer gefühlvollen Interpretation einer Mazurka von Frederic Chopin zu den klassischen Beiträgen des Abends über. Den Zuhörern wurde hierbei Musik in verschiedenen Besetzungen mit Querflöten, Klavier und der Begleitung auf dem Cello von Johannes Gutmann dargeboten. Alt-Wiener Tanzweisen „Liebesfreud und Liebesleid“ von Fritz Kreisler musizierten Edeltraud und Jürgen Schneider, gefolgt von einem russischen Zigeunerlied des Komponisten Wilhelm Popp. Mit dieser romantischen Interpretation überzeugte die Moderatorin des Abends, Daniela Rathay, auch als Flötistin. Pauline Silz und Leah Hauf konnten mit ihrem zweistimmigen Gesang bei „Winter-Wonderland“ gefallen.
Die Musik der Beatles zu Gehör zu bringen war Thomas Kolmar vorbehalten und er hatte hierzu mit Mirko Visosky, Benedict Mähn und Felix Schepp eine „Unplugged“-Band formiert. Diese präsentierte zu Ehren von John Lennon, der in diesem Jahr seinen 75. Geburtstag gefeiert hätte, den Song „Girl“. Mit sehr gefühlvoller Stimme interpretierte im Anschluss Nina Hetzel „Somewhere over the rainbow“ und als Kontrast das lustige „Mele Kalikimaka“ aus Hawaii, bei dem sie auch ein Kazzoo einsetzte.
Nicht nur die Musikschule Mainspitze, 1975 von Horst-Dieter Weber gegründet, hat in diesem Jahr ein Jubiläum zu feiern. Cathrin Kolter, seit langer Zeit Flötenschülerin bei Daniela Rathay, kam vor 25 Jahren bereits als Fünfährige in die Früherziehung. Ihrer sehr emotionalen Dankesrede war zu entnehmen, dass sie es besonders schätzt, in ihrer Ausbildung das gemeinsame Musizieren und die damit verbundene Kommunikation mit anderen erlebt zu haben.
Das Konzert ging zu Ende mit „Feliz Navidad“, einem Stück, bei dem die Flötistinnen Annalena Silz, Ariane Frey, Cathrin Kolter, Mara Herrmann und Melanie Tschierswitz auch das Publikum zum Mitsingen animieren konnten, begleitet von der „Band“ mit Gitarre, E-Bass, Cajon, Cello und Klavier.
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