Unter fachfraulicher Anleitung/Aufsicht wurden dort die (zugegeben schlecht gepflegten) immergrünen bis 80 Zentimeter hohen Hecken entlang des Weges nicht ausgeputzt, sondern mit Motorsägen radikal abgeholzt, um einen – wie uns gesagt wurde – ungehinderten Neuwuchs zu garantieren. Wann?
Unser Einwand auf das winterlich immergrüne Rückzugsgebiet der Vögel und den nun ungehinderten Zugang ins (zwar mit Schildern ausgewiesene) Vogelschutzgebiet wurde keineswegs akzeptiert und mit gärtnerisch notwendigen Nachwuchsarbeiten begründet. Nur hat man leider bei all dem Fachwissen nicht bedacht, dass diese Heckenart langsamwüchsig ist und Hunde, Kleinkinder und manche Erwachsene auch die Hinweisschilder nicht lesen können und nun munter in die freizugänglichen Schutzflächen laufen. Von dem dabei oftmals achtlos entsorgten Abfall (Flaschen, Dosen, Plastik etc.) ganz zu schweigen.
Die kommende Frühjahrs- und Sommerzeit wird zeigen, ob das fachlich angekündigte Nachwachsen überhaupt stattfindet. Hoffentlich hat die Gemeinde dann genug Mittel zur Neuanpflanzung! – Oder? Wenn nicht, dürfen wir und die Vogelwelt uns bei den Fachkräften der Gemeinde und den zuständigen Überwachungsorganen bedanken, die eigentlich wissen sollten:“
Zu roden Strauch und Baum
bedarf es einer kurzen Stunde kaum,
doch bis es wieder wächst,
dass man es bewundert,
bedarf es mitunter ein Jahrzehnt bis Jahrhundert!
Karl Dubitzky
Zur Pappelallee 22, Bischofsheim
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