Heimatfreunde auf großer Fahrt

GINSHEIM-GUSTAVSBURG (pm/gs) - Windischgarsten war in diesem Jahr das Ziel der Heimatfreunde. Acht Tage verbrachte die Gruppe in dem herrlichen Oberösterreich.

Der erste Tag stand zur freien Verfügung.

Man konnte, geführt oder auf eigene Faust, das idyllisch gelegene Städtchen erkunden. Weiter stand auf dem Programm Gmunden am Traunsee mit dem Schloss Orth, bekannt durch die Fernsehserie „Schlosshotel Orth“. Außerdem ist Gmunden bekannt für seine Glasherstellung und den Salzabbau, das „weiße Gold“.

Die Fahrt führte durch die Kalkalpen, das größte bewaldete, unbewohnte Gebiet Europas. Ein Schmankerl war der Ausflug nach Hinterstoden, hinauf zur Lögerhütt’n auf 1400 Meter. Einige nutzten den Lift zum Schafkogelsee mit Dachsteinblick bei Bilderbuchwetter.

Ein weiterer Höhepunkt war Steyr, ein imposantes Städtchen, wo Franz Schubert sein Forellenquintett komponierte. Auch hier gab es eine Überraschung. In der Wallfahrtskirche konnten die Heimatfreunde das Christkindl aus dem Jahr 1695, aus Wachs geformt, in der Aushöhlung eines Fichtenstammes, der sich noch heute, konserviert, in der Mitte des Hochaltars befindet, bestaunen.

In einem Nebengebäude gibt es eine einzigartige mechanische Krippe mit 300 Figuren, geschnitzt in vierzig Jahren Arbeit, dazu Musik von einer Walzorgel, in der Weihnachtszeit ein Highlight. Alles Wissenswerte über seine Heimat vermittelte der Hotelchef, der die Reiseteilnehmer drei Tage auf ihren Ausflügen begleitete.

Zum Abschluss der achttägigen Fahrt wurde die zweitgrößte Stadt Österreichs, Graz, besucht. An keinem anderen Ort der Welt findet sich auf so dichtem Raum so hervorragende Architektur aus vielen Baustilen, vom Mittelalter bis ins 21. Jahrhundert.

Damit wurde Graz 1999 ins UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen.

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