Neue Verfahren bei Hüftprothesen

In …

… der Kreisklinik werden modernste Methoden angewendet

KREIS GROSS-GERAU (pm) – Modernste Operationstechnik in der Groß-Gerauer Kreisklinik: Seit gut einem Jahr wird in der dortigen Abteilung für Unfallchirurgie und Orthopädie – wie sonst nur in wenigen weit größeren Häusern – vom leitenden Oberarzt Ali Noufal die sogenannte „minimal-invasive“ Operationstechnik bei Hüftprothesen erfolgreich angewendet. Und dies mit zahlreichen Vorteilen für die betroffenen Patientinnen und Patienten.

Im Gegensatz zu Operationen mit großen Schnitten und dementsprechend großen Narben, die eine noch größere Eintrittspforte für Keime bieten, ermöglichen minimal-invasive Eingriffe nicht nur kleinstmögliche Hautschnitte, sondern beeinträchtigen auch Weichteile und Muskulatur deutlich weniger. So sind die Narben im Schnitt nur zwischen sechs und acht Zentimeter lang und damit um ein Vielfaches kleiner als die bis zu 20 Zentimeter langen Schnitte bei herkömmlichen Methoden. Die minimal-invasive Methode sorgt auch für eine geringere Blutung – während und nach der Operation.

Darüber hinaus ist der Eingriff schonender für die versorgenden Nerven, Gefäße und vor allem die Muskulatur als treibender Kraft des Skeletts. Denn bei der minimal-invasiven Technik wird die Prothese allein durch das Auseinanderhalten der Muskulatur implantiert. Bei den herkömmlichen Methoden wird hingegen die Muskulatur gespalten, was in den meisten Fällen zu einer postoperativen Muskelschwäche führt.

Zusätzlich zur innovativen Operationstechnik setzt die Kreisklinik Groß-Gerau bei Hüftprothesen nur Implantate ein, die aus einem besonders hochwertigen Materialmix bestehen und damit eine deutlich längere Haltbarkeit gewährleisten. Zudem berechnet Dr. Stephan Hub, der Chefarzt der Groß-Gerauer Orthopädie, mit Hilfe speziell entwickelter Computerprogramme die Größe der jeweiligen Prothesen individuell für jeden einzelnen Patienten: Auch bestmögliche Passgenauigkeit trägt zur Schonung der Patienten und zur Haltbarkeit des Implantats bei.

Speziell für jüngere Patienten, die an Hüftnekrosen leiden, kommen in Groß-Gerau darüber hinaus sogenannte Kurzschaftprothesen zum Einsatz – auch dies mit der modernen minimal-invasiven Technik. Sie können, wenn sie nach 15 bis 20 Jahren normale Verschleißerscheinungen zeigen, mit deutlich geringerem Aufwand ersetzt werden .

Für nähere Informationen steht Chefarzt Dr. Hub den Patienten dienstags und donnerstags zwischen 13 Uhr und 15.15 Uhr in seiner Sprechstunde in der Klinik-Ambulanz zur Verfügung. Leitender Oberarzt Ali Noufal erklärt interessierten Patienten in kleinen Gruppen anschaulich die minimal-invasive Technik zur Implantation von Hüftprothesen mit all ihren Vorteilen.

Dabei besteht auch die Möglichkeit, anhand von Videomaterial die Anwendung dieser Methode mitzuverfolgen.

Anmeldungen werden an das Sekretariat der Unfallchirurgie der Kreisklinik Groß-Gerau GmbH erbeten (Frau Maul oder Frau Schneider, Telefon 06152/986-2302).

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