Pablo klaute den Kindern die Fahrzeuge

Bischofsheimer Ferienspiele gehen auf die Zielgerade

BISCHOFSHEIM (gus) – Pablo war da. Ganz kurz und gemein geriet am vergangenen Donnerstag sein Auftritt bei den Bischofsheimer Ferienspielen am Jugendhaus.

Der böse Zwillingsbruder von Ferienspielleiter Malte Schmitt klaute heimlich die Transportmittel der weltreisenden Ferienspielkinder und bescherte ihnen so erst einmal eine Suchaktion. Bruder Malte hätte vielleicht auf Pablo einwirken können, damit der den Quatsch sein lässt. Aber – ganz verhext – ausgerechnet in dem Moment war Malte auf Einkaufsfahrt.

Die Einlage des Bösewichts behinderte die Ferienspielkinder nur kurz in ihrer Arbeit an der großen Weltausstellung. Bus, Zug und Flugzeug, sowieso nur symbolische Pappkameraden für die Reise zwischen Jugendhaus und Sporthalle, wurden schnell gefunden. Die Ausstellung möchte Schmitt in seiner Funktion als Museumsdirektor zum Abschluss der zwei Wochen am Freitag gerne zusammen mit den Teilnehmern eröffnen.

In der zweiten Woche sind die USA, Kenia, China und Australien die Länder, mit denen die Gruppen sich befassen. Die erarbeiten mit Hilfe der Teamer landestypische Utensilien, die sie Malte Schmitt zur Ergänzung seiner Ausstellung übergeben können.

Die Australier sind auch in der zweiten Woche dabei, weil eben jeder Kontinent außerhalb Europas vertreten sein soll. Nach der Aboriginees-Kunst sind diesmal als Surfbrett angemalte Steine und andere Lebensarten von „down under“ Thema. Die USA, diesmal Amerika-Vertreter, faszinieren die Kinder wie eh und je als das Land der Cowboys und Indianer, aber auch Hawaii ist Thema. Die Afrika-Gruppe ist derzeit zum Land Kenia aktiv und setzt vor allem die Massai-Kunst um. Trommeln, Umhänge und Schmuck aus Leder gehören zu den kunsthandwerklichen Museumsstücken, die Schmitt erwarten darf.

Die asiatische Rolle übernimmt in der zweiten Woche China. Wobei es nicht unbedingt jeden Tibeter freuen muss, dass vor allem sie dieses Land repräsentieren. Die tibetische Kunst bietet nun einmal so farbenfrohe Symbole wie Gebetsfahnen und Mandalas. Auf vorgedruckten runden Blättern lassen die Kinder bunte Sandkörner niederrieseln, bis das vielfarbige Muster komplett ist . Und dann kommen die Hände und mischen alles durcheinander. „Das gehört zum Mandalalegen dazu“, versichert Schmitt, dass das Zerstörungswerk Bestandteil dieses tibetisch-buddhistischen Rituals ist.

Neben den landeskundlichen Themen sind bei den Ferienspielen natürlich auch andere unterhaltsame Beschäftigungen vorgesehen. So war am heißen Dienstag ein Planschbecken aufgebaut, das am Nachmittag zur Wasserschlacht benutzt werden durfte.

Vom Mandala wird am Freitag nur noch die Erinnerung geblieben sein, die Objekte mit mehr Haltbarkeit wandern bei der Abschlussveranstaltung, zu der auch die Eltern eingeladen sind, in die Ausstellung. Die Weltkarte in der Sporthalle füllte sich allmählich, dem Museum droht Platznot – das sind, neben dem Schulferienende, die Gründe, warum die zweiwöchigen Ferienspiele zu Ende gehen müssen. Aber erst kommt noch ein großes Fest.

„Ballon-Twisterin“ besuchte Nachbarschaftstreffen

BISCHOFSHEIM (eb) - Am Samstag vergangener Woche feierten die Anwohner der Straßenabschnitte Darmstädter-/Gutenbergstraße wieder ihr alljährlich stattfindendes „Nachbarschaftstreffen“. Die Familie Sauer hatte die Anwohner in ihren Hof eingeladen, um die schon teilweise freundschaftlichen Beziehungen weiterhin zu pflegen.

Die Organisatoren boten ein Gute-Laune-Feuerwerk bis spät in die Nacht. Bereits um 15.30 Uhr traf man sich bei Kaffee und einem reichhaltigen Kuchenbuffet, das von einigen Gästen durch selbst gebackene Köstlichkeiten bestückt wurde. Außerdem brachten die Anwohner die unterschiedlichsten Salate mit, um die von Nachbar Ralf Meckel gegen Abend gelieferten Grillspezialitäten zu komplettieren. Für die Getränke und Sitzgelegenheiten waren wie immer Heike und Heinz Schad zuständig.

Hans Jantschek sorgte mit einer Schätzaufgabe für Heiterkeit und jede Menge Diskussionsstoff: gesucht wurde das Gesamtgewicht des aus acht Personen bestehenden Organisationsteams. Die drei besten Ergebnisse waren schnell ermittelt. Ulrich Kühlburg, Alfons Fischer und Hans Kolb freuten sich über ihre Präsente in Form von Sekt, Cognac und Wein. Außerdem zeigte Hans Jantschek dem dankbaren Publikum zu später Stunde sein Können als Feuerspucker.

Den Höhepunkt der Veranstaltung bildete jedoch die Nachbarin Rita Wiebe. Die Ballon-Künstlerin gab eine außergewöhnliche Vorstellung: sie modellierte mit ihren Luftballons in kürzester Zeit originelle Figuren, wie beispielsweise Blumen, Krönchen für Prinzen und Tiere aller Art. Sie bezog die Gäste mit in das Geschehen ein und begeisterte Jung und Alt mit einer riesigen Luftballonameise.

Die knapp 60 Besucher feierten und amüsierten sich in harmonischer Ausgelassenheit bei der nunmehr siebten Nachbarschaftsfete bis zur vorgerückten Stunde. Das Organisationsteam bedankt sich hiermit nochmals für das Interesse und das Engagement der Anwohner. Das Bild zeigt von links nach rechts: Tim Becker, Rita Wiebe und Luc Becker.  (Foto: Trunk)

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