Werbung für Rollhockey

Mainspitzcup des RIC Mainspitze mit sechs Teams

GUSTAVSBURG (ag) - Wilde Kerle nicht unbedingt, aber als wahrhaft harte Burschen präsentierten sich die Rollhockeyspieler beim „Internationalen Rollhockey Mainspitzcup“ am Wochenende auf der „Karl-Georg Bast“ Bahn auf der Ochsenwiese in Gustavsburg.

In der Tat kein Sport für zartbesaitete, gestand Robert Diefenbach, Pressesprecher des noch jungen Clubs.

Erst im Frühjahr 2011 wurde der Club im Vereinsregister eingetragen und seither ist die ehemalige Rollhockeyabteilung des Rollsportverein Solidarität Mainspitze (RSM) ein eigener Verein und nennt sich heute Rollhockey und Inliner Club Mainspitze RIC. Rollkunstlauf in schicken Kostümen war nach Jahrzehnten der Symbiose nicht mehr unter einem Dach vereinbar gewesen mit den Cracks mit ihren Schlägern und Knieschützern, und so hatte man schon vor fast zwei Jahren beschlossen sich von den Rollkunstläufern zu trennen.

Mit dem 20. Mainspitz-Cup stellte der RIC eindrucksvoll unter Beweis, dass der kleine Club, mit gerade mal 30 Mitgliedern, in der Lage ist, ein hochkarätiges Turnier auszurichten. Mit dem Spielen auf dem Platz allein war es ja nicht getan. Für sechs angereiste Mannschaften musste für Übernachtung und Verköstigung gesorgt werden.

Ein Verköstigungsstand einer Metzgerei sorgte für die deftige Kost, Steaks, Würste und Pommes. Eine reichbestückte Kuchentheke, in eigener Regie gebacken, sowie ein Frühstücksbuffet taten das übrige, um den Kalorienbedarf für das kräftezehrende Turnier zu decken.

Am Abend sorgte die Coverband „Panheadz“ aus Griesheim für rockige Unterhaltung. Die fünf Musiker hatten unter anderen „White wedding“ von Billy Idol und „Ace of Spades“ von Motörhead im Repertoire. Mike Rühl (Bass), Uwe Steinmetz (Gesang), Andreas Mönike und Robert Hammerschmidt (beide Gitarre) sowie Florian Braun am Schlagzeug lieferten einen ordentlichen Sound ab. Obwohl ihnen beim Soundcheck das Mischpult in Flammen aufgegangen war, weil statt der verträglichen 220 Volt aus dem Verteilerkasten ein erheblich stärkerer Strom floss.

Sportlich lief es gut für die Cracks aus der Mainspitze. Gespielt wurde jeder gegen jeden, das hieß sechs Spiele für jede Mannschaft. Gespielt wurde jeweils zweimal 15 Minuten. Nach dem 1. Spieltag belegte der RIC hinter den favorisierten RHC Diesbach aus der Schweiz den zweiten Platz. Den OSC Berlin hatte man 6:4 und den Hammer SV 5:4 besiegen können.

Gegen den ERSC Schwerte gelang ein 3:3, bevor der RIC gegen den SV Allstedt mit 2:3 die erste Niederlage einstecken musste. Am Schluss reichte es für den RIC für den leistungsgerechten dritten Platz hinter dem Turniersieger aus der Schweiz und dem Hammer SV.

Das Turnier war für den RIC eine gelungene Werbung für das Rollhockey in der Mainspitze, das, so Diefenbach, leider nur eine Randsportart darstelle.

Wer sich für Rollhockey interessiere, sei gerne dienstags ab 18 Uhr zum „Schnuppern“ ins Jugendtraining eingeladen.

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