Ein Anker der Hoffnung

Mainova spendet erneut für die Bürgerstiftung

Flörsheim (brs) - Einen Anker aus Holz brachte Lothar Herbst, Personalvorstand der Mainova, als symbolisches Geschenk Bürgermeister Michael Antenbrink in dessen Funktion als Vorsitzender der Flörsheimer Bürgerstiftung im Rathaus zum Treffen mit.

Den Anker, so Herbst, versteht er als Synonym für die Hoffnung und verbindet damit eine Spende des Energieversorgers zu Gunsten der Bürgerstiftung in Höhe von 20.000 Euro. Die Mainova unterstützt die Bürgerstiftung bereits seit fünf Jahren und hat in diesem Zeitraum rund 150.000 Euro als Sponsor zur Verfügung gestellt.

Über das Engagement des Energieversorgers freut sich Antenbrink besonders in den wirtschaftlich schlechteren Zeiten. Viele Firmen, die sich in der Vergangenheit freigiebig mit Spenden zeigten, hätten im Moment „leider nichts im Budget“, so der Bürgermeister. In dem engmaschigen Netz der sozialen Sicherungen gibt es immer wieder Menschen, die der Hilfe bedürfen. Jede Entscheidung, die von staatlichen Stellen getroffen würde, hätte zwar eine Rechtsgrundlage nach der zu verfahren sei, die Bürgerstiftung aber könne da helfen, wo dieses im Rechtsverfahren nicht mehr möglich ist, erklärte der Stiftungsvorsitzende. Als jüngstes Bespiel führte er den Fall eines Pflegeheimbewohners an, dem die Bürgerstiftung eine Ersatzbrille beschaffte, die weder Krankenkasse noch Sozialamt bezahlt hätten.

Im kulturellen Teil der Stiftung werden die Flörsheimer Vereine unterstützt, an der Riedschule ermöglicht die Stiftung die Hausaufgabenhilfe. Die Freundeskreise mit den Städten Günzelbahce, Pérols und Pyskowice profitieren ebenfalls von der Bürgerstiftung wie zahlreiche andere Vereine. „Viele soziale und kulturelle Dinge, wie die Anschaffung von Schütz-Bildern für das Heimatmuseum gehen auf das Konto der Bürgerstiftung. Das soziale und kulturelle Leben in Flörsheim wäre ohne die Stiftung ärmer“, freute sich Antenbrink.

Vor 45 Jahren erhielt die Stadt einen anonymen Brief mit einem beigelegten Sparbuch. Der Verfasser wünschte sich, dass die Flörsheimer Bürger sich daran erinnern, dass es noch Menschen gibt, die in unverschuldeter Not leben und tatkräftiger Hilfe bedürfen. Mit der nicht unerheblichen Summe war der Grundstein für die Bürgerstiftung gelegt. Die Hoffnung, etwas mit Sinn zu tun, charakterisiert die Bürgerstiftung, fasste Herbst den Zweck der Bürgerstiftung zusammen und wünschte den Personen, die für die Verteilung der Spendengelder verantwortlich sind, ein glückliches Händchen.

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