Bunt gemacht wird eben unter dem Vordach

Bischofsheimer Ferienspiele befinden sich in der zweiten Woche - Umplanung wegen des Wetters

Die zweite Woche der Bischofsheimer Ferienspiele läuft und das Bild auf der großen Leinwand wird wie geplant immer bunter. Allerdings musste es seinen Stammplatz an der Außenwand des Jugendhauses zwischenzeitlich räumen, weil sich Farbauftrag und Wetterlage nicht mehr vertrugen. „Das Tuch hat durch den Regen etwas abbekommen, die Farben sind stellenweise verlaufen“, berichtet Ferienspiel-Leiter Dominik Endert. Der Schaden hält sich allerdings in Grenzen, die Kinder bemalten das Werk am Ende der feuchten Tage eben unter dem Vordach des Jugendhauses.

Die „Buntmaler“, so der Mottobegriff der zwei Wochen in diesem Jahr, werden ihr Werk also bis Freitag vollenden können und, wenn am Nachmittag die Abschlussfeier ansteht, ihren Eltern ein vollendetes Gemälde präsentieren – leichte Farbverwischungen spielen dann wohl keine so große Rolle. Das Regenwetter zwang das Projektteam den Ablaufplan etwas anzupassen. Der geplante Ausflug zum Binger Wasserspielplatz wurde auf den heutigen Donnerstag verschoben, das Donnerstagsprogramm am Mittwoch vorgezogen.

Selbstverständlich sind die Planer auf nicht so gute Wetterverhältnisse eingerichtet gewesen. Das Bastel- und Bauprogramm ist breit angelegt und kann in der Werkstatt, oder im großen Raum des Jugendhauses den Tag füllen. So entstanden am Wochenbeginn aus Holz und Pappe kleine Tischkicker im DIN-A-4-Format, mit kleinen, an die Stangen angeklippte Holz-Wäscheklammern als Spielfiguren. Einfach und funktioniert, zumindest mit kleinen Händen.

Steinmonster und Tischlichter gehörten neben den Tischkickern zum Bastelengebot am Dienstag, aber auch der geplante Ausflug als Fahrradtour konnte stattfinden. Die Kinder, die den Nachmittag am Jugendhaus verbrachten, konnten auch das Spielmobil nutzen und was es so zu bieten hat. Hier zeigte sich, dass auch heutige Kinder durchaus noch in der Lage sind, sich mit wenig Material, welches zudem weder blinkt noch piept, interessante Beschäftigungen auszudenken.

Selbst die blanke Sandgrube, im hinteren Teil der Freifläche zum Attich-Gelände, fand eine Gruppe Kinder interessant genug, um Tunnel- und Tiefbauprojekte anzugehen. Andere sammelten Gegenstände an zwei Stellen zusammen und bauten sich so kleine Raubritterbugen, von denen aus sie in Teams Gegenstände von der zweiten Burg erobern wollten. Kreativität jenseits von elektronischen Medien ist also immer noch vorhanden und kann bei den Ferienspielen auch frei ausgelebt werden.

Am Abschlusstag wird neben dem Buntmaler-Transparent, auch das Arbeitsergebnis des Schwarzlichttheaters und des Chorprojekts dargeboten, sowie Kaffee und Kuchen kredenzt. Und dann gehen die Ferienspiele auch schon wieder zu Ende, nach bisheriger Bilanz ohne nennenswerte Probleme zwischen den über 60 Kindern untereinander oder mit ihren 13 Betreuern. Auch das ist doch durchaus positiv anzumelden.

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