Für Bildungsprojekte in Israel

Gymnasium und CJZ übergeben Scheck an Jüdischen Nationalfonds

Franz Kroonstuiver (CJZ); Musiklehrer Bernhard Frank und Schulleiter Klaus Hartwich (v.l.) übergaben die Spendengelder, die beim Schulkonzert "Shabbat Shalom" eingenommen wurden, an Nathan Jagoda vom Jüdischen Nationalfonds.
Franz Kroonstuiver (CJZ); Musiklehrer Bernhard Frank und Schulleiter Klaus Hartwich (v.l.) übergaben die Spendengelder, die beim Schulkonzert "Shabbat Shalom" eingenommen wurden, an Nathan Jagoda vom Jüdischen Nationalfonds.

Der Eintritt beim Konzert „Shabbat Shalom - 1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland“ war frei. Am Geld sollte der Besuch der Veranstaltung der Fachschaft Musik des Graf-Stauffenberg-Gymnasiums am 7. Oktober nicht scheitern. In Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit (CJZ) traten in der Aula der Schule die Pianistin Monica Gutman, Violinist Hagit Halaf sowie Ramón Jaffé am Violoncello gemeinsam auf, dazu das Orchester, Chor und Big Band des Gymnasiums sowie als Besonderheit der „Eltern-Lehrer-Ehemaligen-Chor“ (ELEC).

Gebeten wurde allerdings um Spenden für zwei Zwecke: Die musikalische Arbeit am Gymnasium und ein Lernförderzentrum in der israelischen Kleinstadt Kirjat Malachi sollten unterstützt werden. Nun übergaben CJZ-Vorständler Fanz Kroonstuiver, Schulleiter Klaus Hartwich und Musiklehrer Bernhard Frank einen Scheck über 450 Euro an Nathan Jagoda vom Verein Jüdischer Nationalfonds. Der betreibt eines seiner vier deutschen Büros in Frankfurt. Der Fonds mit Hauptsitz in Jerusalem betreibt das Lernförderzentrum in der 25.000-Einwohner-Stadt Kirjat Malachi, südöstlich von Tel Aviv gelegen. Es unterstützt Kinder und Jugendliche, zumeist aus schwierigem sozialen Umfeld, mit Nachhilfeangeboten und Musikunterricht.

Der Nationalfonds wurde ursprünglich in Basel gegründet, bereits im Jahre 1901 und auf Initiative von niemand anderem als Theodor Herzl. Heutzutage sind der bekannteste Schwerpunkt der Arbeit des Fonds die Aufforstungsprojekte in Israel, vom Staat hat er gar die Aufgabe übernommen, die Forstwirtschaft des Landes zu organisieren. „Aber auch die Wasseraufbereitung und die Bildungsarbeit wie in Kirjat Malachi sind heute Ziele des Nationalfonds“, erläutert Jagoda, der in Regensburg geboren wurde, heute in Frankfurt lebt und bei dem Verein mit Sitz am Palmengarten die Nachlassabteilung leitet. Wie in vielen der kleineren Kommunen in Israel, gibt es auch in Kirjat Malachi nur wenige Arbeitsplätze, aber einen größeren Anteil neu ins Land Zugezogener, die zunächst Sprachprobleme haben.

CJZ-Vertreter Franz Kroonstuiver zeigt sich dankbar für die Bereitschaft der Schule, neben dem Konzert auch eine Spendenaktion zu starten. Mit der Unterstützung der Bildungsprojekte „schlagen wir Brücken“, ist er überzeugt und lobt das Engagement der Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums für das Thema. Das CJZ blickt schon voraus auf seine nächsten Termine: Am 27. Januar, dem internationalen Holocaust-Gedenktag, sowie am 27. April, mit einem Tag Verspätung, zum 75. Unabhängigkeitstag Israels will das Zentrum eigene Veranstaltungen anbieten.

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