Hattersheimer gestalten ihre Stadt aktiv mit

„Zukunft findet Stadt“ – gelungener Auftakt des Stadtentwicklungsprozesses

hb

Lebhafte Gespräche, viele Ideen und eine Weltpremiere – so startete am 7. November der Stadtentwicklungsprozess „Zukunft findet Stadt“ im Alten Posthof. Die Stadt Hattersheim am Main hatte die Bürgerinnen und Bürger zu einem offenen Austausch in die Posthofscheune eingeladen, um mitzudenken, mitzudiskutieren und ihre Sicht auf die Stadt zu teilen. Bürgermeister Klaus Schindling begrüßte die Teilnehmenden und betonte, wie wichtig es ist, dass die Menschen ihre Stadt aktiv mitgestalten.

„In Hattersheim, in Hattersheim, ja da fühlt man sich daheim“, schmetterten die Kinder vom Kinderchor Hattersheim zu Beginn der Auftaktveranstaltung. Die Weltpremiere des neu gedichteten „Hattersheim-Lieds“ auf die Melodie von „Alle Vöglein sind schon da“ passte perfekt, denn am Ende zeigte sich: Die Menschen leben gerne in ihrer Stadt.

An mehreren Themenstationen diskutierten sie engagiert und konstruktiv über Wohnen, Mobilität, Freizeitangebote und Klimaschutz. Die Resonanz zeigte: Hattersheim wird als familienfreundlich und lebenswert wahrgenommen. Gleichzeitig gab es viele konkrete Wünsche für die Zukunft. Häufig genannt wurde mehr Barrierefreiheit, vor allem am Bahnhof Hattersheim. Außerdem wünschten sich die Menschen mehr Angebote für Jugendliche und zusätzliche oder multifunktionale Räume für Vereine. Bezahlbarer Wohnraum war, wie im gesamten Rhein-Main-Gebiet, ein weiteres wichtiges Thema. Auch die Verbindungen zwischen den Stadtteilen, sowohl im ÖPNV als auch für Radfahrende, standen auf der Wunschliste. Über den Nachmittag verteilt nahmen rund 200 Menschen an der Veranstaltung teil. Auch die Beteiligung von rund 30 Kindern mit Lego- und Malstation stieß auf große Begeisterung: Die Frage, wie Hattersheim einmal aussehen soll, wenn sie groß sind, brachte überraschend kreative Perspektiven.

Die beteiligten Planungsbüros – STADT BERATUNG Dr. Sven Fries aus Speyer, Bläser, Jansen+Partner aus Dortmund und bb22 architekten+stadtplaner aus Frankfurt – begleiteten gemeinsam mit Fachleuten aus den verschiedenen Referaten der Stadtverwaltung die Teilnehmenden aktiv, beantworteten Fragen und nahmen Anregungen direkt auf. „Die Beteiligung beim Auftakt war genau das, was wir uns für den Prozess wünschen: Menschen, die ihre Stadt aktiv mitgestalten, Ideen einbringen und gemeinsam Lösungen entwickeln“, zeigte sich Bürgermeister Klaus Schindling hochzufrieden. „Ende 2026 wird mit dem integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept (ISEK) feststehen, welche Maßnahmen wir bis etwa 2040 Schritt für Schritt umsetzen, um Hattersheim noch lebenswerter zu machen.“

Auch wer beim Auftakt nicht dabei war, kann sich weiterhin einbringen. Noch bis zum 31. Dezember ist eine Online-Befragung auf der Projektwebsite www.zukunft-hattersheim.de freigeschaltet, außerdem kann sich für einen Newsletter angemeldet werden. In den kommenden Monaten folgen Stadtteilspaziergänge, Werkstätten und spezielle Beteiligungsformate – so bleibt die Beteiligung in Hattersheim lebendig und alle können die Zukunft ihrer Stadt aktiv mitgestalten.

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