Kurt Graulich Stiftungs-Preis verliehen

Stiftungspreis für Freundes- und Förderkreis des Marienkrankenhauses

Sichtlich gerne überreichte Kurt-Jochem Graulich (links) dem Freundes- und Förderkreis des Marienkrankenhauses den diesjährigen Preis der Kurt Graulich Stiftung, der Vorsitzende des Freundeskreises Hans-Jürgen Wagner nahm das Geld gerne für seinen Verein entgegen.
(Foto: A. Kreusch)

FLÖRSHEIM (ak) – Am Mittwoch, 2. Dezember, freute sich die kaufmännische Direktorin des Flörsheimer Marienkrankenhauses, Sabine Saal, Patientinnen und Patienten, viele Gäste, Mitglieder des Freundes- und Förderkreises des Krankenhauses, den Ersten Kreisbeigeordneten des Main-Taunus-Kreises Wolfgang Kollmeier, Bürgermeister Michael Antenbrink, Pfarrer Sascha Jung und auch Kurt-Jochem Graulich mit seiner Gattin anlässlich einer Feierstunde zur diesjährigen Verleihung des Stiftungspreises der Kurt Graulich Stiftung im Rahmen des Benefizkonzertes des „Duo Balance“ in der Kapelle im sechsten Obergeschoss des Krankenhauses begrüßen zu dürfen.

Nachdem zunächst Organist Manuel Braun die neue Orgel mit ihren vielfältigen und schönen Klängen temperamentvoll und virtuos hatte erklingen lassen, ergriff zunächst Wolfgang Kollmeier, der an diesem Abend auch in Vertretung von Landrat Michael Cyriax nach Flörsheim gekommen war, das Wort. „Als ich gelesen habe, der Stiftungspreis der Graulich-Stiftung gehe in diesem Jahr an den ,Freundes- und Förderkreis des Marienkrankenhauses', da habe ich mich gefragt: wie kann man ein Krankenhaus zum Freund haben? Ein Krankenhaus wird gebraucht, wird geschätzt, das war mir eher verständlich. Aber bei näherer Betrachtung sind diese Freundschaftsgefühle, wie sie hier in Flörsheim für das Marienkrankenhaus bestehen, auch für mich tatsächlich nachvollziehbar – die Flörsheimer hängen eben schon allein aus ihrer christlich geprägten Tradition heraus an ihrem Krankenhaus! Hier ist ein Netzwerk von Freunden entstanden, die das Krankenhaus schätzen und stützen – da ist der Name schon Programm. Der Verein hat einen Mantel der Geborgenheit im Marienkrankenhaus aufgebaut, mit Bänken und Sonnenschutz, aber auch mit Lärmschutzmaßnahmen hat er dafür gesorgt, dass Patienten sich hier wohlfühlen“, würdigte Kollmeier die Arbeit des Freundes- und Fördervereins. „Es gibt für die Flörsheimer zwei gute Nachrichten: sie haben einen tollen Förderverein für ihr Krankenhaus und es gibt die Graulich-Stiftung, die auch im Kreis schon viele gute Sachen unterstützt hat“, lobte Kollmeier gerne.

Kurt-Jochem Graulich freute sich ganz besonders, neben allen anderen Gästen auch Pfarrer Sascha Jung zur Preisverleihung begrüßen zu dürfen. Graulich betonte, dass der Freundes- und Förderkreis sowohl die ideellen aus auch die sozialen Ziele der Kurt Graulich Stiftung vorbildlich mittrage.

Freundeskreis-Vorsitzender Hans-Jürgen Wagner freute sich über den Preis in Höhe von 5.000 Euro. „Wir wollen den Preis aber allen denen widmen, die hier in diesem Krankenhaus arbeiten“, erklärte er, „denn sie machen das Haus aus, ganz besonders die verbliebenen drei Ordensschwestern sind die Seelen des Marienkrankenhauses!“ Mit großem Beifall wurde dem von Seiten der Gäste gerne zugestimmt. Mit dem Geld als Anfang werde man versuchen, einen Rat von Staatsminister Axel Wintermeyer zu verwirklichen. „Als er unsere neue Orgel gespielt hat, da hat er nämlich gesagt: versucht doch, über die Flughafenstiftung Fördergelder zur Wiederherstellung des alten Dachgartens zu bekommen – dann könnten Patienten und Einheimische dort wieder die Sonne genießen und ,auswärtige Flugzeugfreunde' könnten von da oben aus die Flugzeuge beim Anflug auf Fraport beobachten“, zitierte Wagner den Minister schmunzelnd. Da aber der Stiftungspreis und der Erlös des im Anschluss an die Verleihung stattfindenden Benefizkonzertes noch nicht ausreichten, um den Dachgarten, der früher von den Ordensschwestern genutzt wurde und nun schon seit etwa 20 Jahren brach liegt, wiederherzustellen, sei es sinnvoll und im Hinblick auf das vom Fluglärm geplagte Krankenhaus eventuell ja auch erfolgreich, bei der Fraport-Stiftung wegen einer Unterstützung anzufragen. Für den Dachgarten ist wohl mit Kosten in Höhe von 100.000 Euro zu rechnen, unter anderem, weil ein Kran gestellt werden muss, um Material auf das Dach des sechsten Stockwerkes des Krankenhauses zu bringen.

Etwa 100 Mitglieder hat der Freundes- und Förderkreis des Marienkrankenhauses zurzeit, er unterstützt die Erhaltung und das qualitative Angebot der Klinik.

 

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