Man möchte am liebsten mitsingen

Volksliederbund: Begeisterndes Frühlings-Chorkonzert zugunsten der Kurt Graulich Stiftung

FLÖRSHEIM (js) – „Was für ein schöner Sonntag“, bekannte Joachim Gauck nach seiner Wahl zum Bundespräsidenten. Diese Formulierung fand nach dem Benefizkonzert des GV Volksliederbund zugunsten der Kurt Graulich Stiftung auch ein begeisterter Zuhörer am Sonntag im Pfarrzentrum St. Gallus. Kann es für einen Chor ein schöneres Kompliment geben?

 

In einem zweistündigen Frühlingskonzert begeisterte der stimmgewaltige Chor des Volksliederbundes seine etwa 250 Zuhörer. Dieses Konzert hätte eine noch größere Resonanz verdient gehabt. Die annähernd vierzig Sänger mit ihrem Dirigenten Helmut Walter Theobald boten ihrem begeisterten Publikum einen musikalischen Frühlingsstrauß, der sowohl von der Programmauswahl als auch von der Qualität stimmig war. Komplettiert wurde der herrliche Nachmittag von Britta Kluin mit ihrer schönen Sopranstimme und Gitarre sowie dem Quartett „Café Confuso“, das mit Klavier, Geige, Akkordeon, Gitarre und Mandoline einfühlsam und auch temperamentvoll auf der Bühne agierte. Die zu Gehör gebrachten Titel unterstrichen eindrucksvoll die Virtuosität und die Vielfalt der Musikanten aus dem Taunus.
Christa Hofmann, Mitglied des Kuratoriums der Kurt Graulich Stiftung, begrüßte zu Beginn für die Stiftung die Anwesenden, erläuterte die Ziele der Stiftung und betonte, dass jeder eingenommene Euro ausschließlich für caritative und soziale Zwecke ausgegeben werde. Die Einnahmen aus diesem Benefizkonzert gehen zu zwei Drittel an die ökumenische Wohnhilfe im Taunus.
Peter Kluin, seit mehr als vierzig Jahren Chormitglied des Volksliederbundes, führte durch das abwechslungsreiche Programm und gab kurze Erläuterungen zu den einzelnen Titeln. Er berichtete auch von den alle zwei Jahre stattfindenden Konzertreisen der Sänger, die jeweils auch mit Auftritten in fremden Ländern verbunden seien und den Freundeskreis der Chores auch international erweitern würden. Kluin begrüßte als Ehrengäste Bürgermeister Michael Antenbrink, den Bürgermeisterkandidaten der Galf Sven Heß sowie Kurt Jochem Graulich. Als kleine Geschichte am Rande erwähnte er das besondere Vereinsengagement von Kurt Jochem Graulich. Dirigent Theobald habe im Internet ein Stufenpodest ersteigert, auf dem die Sänger bei ihren Konzerten wesentlich besser zur Geltung kommen. Dieses Podest war allerdings in Westfalen zu holen. Kurt Jochem Graulich unterstützte den Verein, indem er einen Lkw zur Verfügung stellte und dieses Podest auch zwischen den Konzerten für den Verein lagert.
Die Sänger hatten für den Nachmittag ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Volkslieder, Gospel, Shantys, Zulu-Lieder und bekannte Schlager hatten sie in ihrem Repertoire. Beeindruckend kraftvoll und klar in den Stimmlagen führte Helmut Walter Theobald seinen Chor. Man merkte ihm und seinen Sängern die Freude am Gesang an, die sich sofort auf das Publikum übertrug. Egal, ob beim Shanty-Medley mit Vizedirigent Klaus Westenberger am Schifferklavier, bei den Zulu-Liedern aus Afrika, oder beim berühmten „My Way“, es machte Freude, diesen Sängern zuzuhören.
Das ging auch Kurt Jochem Graulich so, der am Schluss des Konzertes den Sängern dankte und euphorisch bekannte „am liebsten würde ich mitsingen“. Der Vorstand des GV Volksliederbund überreichte der Kurt Graulich Stiftung als Erlös des Benefizkonzertes 1500 Euro.
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