Manche zeigen Dirndl und Janker Oktoberfest der Gemeinde mit rund 350 Gästen im Bürgerhaus

Der heikle Moment: Bürgermeister Ingo Kalweit beim Fassbieranstich auf der Bügerhausbühne.

Oktoberfest der Gemeinde mit rund 350 Gästen im Bürgerhaus

Bis 2015 hieß es Bockbieranstich, seitdem ist es das Oktoberfest, denn man hat sich entschlossen, das starke Bockbier gegen leichtes Helles auszutauschen. Was in München die Wiesn ist in Bischofsheim das Bürgerhaus. Am Samstag war es mit 340 Seniorinnen und Senioren gut gefüllt, alle waren gekommen, um gemeinsam ein paar schöne Stunden zu verleben. Nachdem die Gäste und Ehrengäste begrüßt waren, übernahm Bürgermeister Ingo Kalweit den Schlaghammer, um das erste Fass anzuzapfen. Da er das bereits zum dritten Mal machte, sah es gut aus.

Wie die vergangenen Jahre auch, gab es leichtes helles Bier und Limos in verschiedenen Geschmacksrichtungen sowie Mineralwasser. Nach dem ersten Schluck des Bürgermeisters hieß es „O'zapft is“ und die 16 flotten Bedienungen in zünftiger Kleidung verteilten das kühle Nass an die Gäste, unterstützt von sechs Mitgliedern des DRK. Alles ehrenamtliche Helfer, die sich aus Mitgliedern der Parteien, der Generationenhilfe, ehemaligen Verwaltungsangestellten, dem Vereinsring, den Hilfsorganisationen und Gemeindemitgliedern zusammensetzten.

Die Veranstaltung findet jedes Jahr in Zusammenarbeit mit der Pfungstädter Brauerei, vertreten in diesem Jahr durch Sven Schöninger, statt. Die „Kasteler Musikanten“ aus Mainz-Kastel spielten zünftige Musik wie "In München steht ein Hofbräuhaus" und auch alle anderen gern gehörten Bierzelt-Klassiker rauf und runter und luden die Gäste zum Schunkeln und Tanzen ein. Beim Anblick der Gäste hätte man meinen können, nicht in Bischofsheim, sondern in München zu sein, denn viele hatten sich in Dirndl und Janker geworfen und bevölkerten die Tanzfläche den ganzen Nachmittag. Es ist erstaunlich, mit wie viel Elan die älteren Herrschaften noch das Tanzbein schwingen.

Jedes Jahr werden alle Seniorinnen und Senioren ab 65 Jahre sowie alle Schwerbehinderten von der Gemeinde eingeladen - zu einem geringen Unkostenbeitrag - zu Bier und dieses Mal zu Weißwürsten mit Brezeln, zubereitet von den Helfern.Viele Senioren und Seniorinnen waren sehr dankbar, dass das Rote Kreuz Mainspitze und die Feuerwehr zusammen den Fahrdienst übernommen hatten. Denn so mancher könnte nicht zu dieser Veranstaltung kommen, wenn es diese Möglichkeit nicht gäbe, abgeholt und wieder nach Hause gebracht zu werden. Für die Rückfahrt war es manchmal recht hilfreich, denn so manchem merkte man die Bierchen schon an und so kamen alle sicher nach Hause.

Organisatorin Roswitha Schäfer von der Gemeindeverwaltung bekam Blumen vom Bürgermeister, da sie ihre Sache auch in diesem Jahr wieder souverän gemeistert hat, wie auch bei allen anderen Veranstaltungen der Gemeinde. Sie geht allerdings ab April 2020 in Altersteilzeit und dann muss jemand anderes diesen „Job“ übernehmen. Ihr und auch allen Helfern, die den ganzen Nachmittag auf den Beinen waren um die Gäste zu verwöhnen gehört ein dickes Dankeschön von allen. Alle sind sich einig, dass es eine tolle Veranstaltung ist, bei der die Senioren und Seniorinnen aus sich heraus gehen und ausgelassen feiern können. Dieser bereits 42. Veranstaltung - egal ob Bockbieranstich oder Oktoberfest - werden sicherlich noch viele folgen, denn es ist immer gute Laune angesagt und alle Senioren und Seniorinnen feiern mit. Besonders zu erwähnen ist auch, dass für die benachbarte Seniorenresidenz ein ganzer Tisch reserviert wird, damit deren Bewohner auch teilnehmen können - es wird reichlich davon Gebrauch gemacht.

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