Nach vielen Jahren erfolgloser Variantenprüfungen hat sich die Deutsche Bahn AG davon verabschiedet, den bestehenden Zugang zum Bahnhof Hattersheim barrierefrei umzubauen und alternative Anbindungspunkte für eine barrierefreie Erschließung des Mittelbahnsteiges untersucht. Im Ergebnis wurde der Stadt Hattersheim am Main mitgeteilt, dass von Seiten der Bahn eine Unter- oder Überführung in der Verlängerung der Rathausstraße als barrierefreie Anbindung des Hattersheimer Bahnhofes favorisiert wird und der Stadt eine erste Machbarkeitsstudie zur Verfügung gestellt.
Auf dieser Grundlage hat die Stadt Hattersheim die Initiative ergriffen und die Machbarkeitsstudie mit einer eigenen Planung geprüft und konkretisiert. Bürgermeister Klaus Schindling teilte danach der Deutschen Bahn mit, dass mit Blick auf die topographischen Gegebenheiten eine barrierefreie Überführung in Höhe der Rathausstraße bevorzugt wird. Die Deutsche Bahn hat auf den von der Stadt erstellten Grundlagen nun eine Vorplanung in Auftrag gegeben, die der Stadt voraussichtlich im ersten Quartal 2022 vorgestellt werden kann.
„Auch wenn wir wissen, dass die Planungsprozesse bei der Deutschen Bahn länger dauern können, sind wir optimistisch, dass eine barrierefreie Anbindung des Bahnhofes in Hattersheim in absehbarer Zeit gelingen kann“, ist sich Bürgermeister Klaus Schindling sicher. Von Seiten der Bahn wurde der Stadt - bei gutem Planungsverlauf - ein Baubeginn im Jahr 2026 in Aussicht gestellt. „Wir werden die sich nun ergebende Chance beim Schopfe packen, um die zwingend erforderliche barrierefreie Erschließung des Mittelbahnsteiges gemeinsam mit der Bahn herzustellen und damit gleichzeitig eine barrierefreie Querung über die Gleise zwischen Kernstadt und Hattersheim-Süd schaffen. Wir unterstützen die Bahn wo wir nur können, um diese längst überfällige Maßnahme zu befördern“, unterstreicht der Bürgermeister.
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