Tag der offenen Tür an der WGS Kooperative Gesamtschule des MTK – Stimmiges Konzept mit Wohlfühlcharakter

Die Weingartenschule war gut besucht am Tag der offenen Tür.

Kooperative Gesamtschule des MTK – Stimmiges Konzept mit Wohlfühlcharakter

Für viele Eltern steht jetzt die Entscheidung an, in welche Schule sie ihr Kind nach der Grundschule schicken. Da sind Einblicke und grundlegende Informationen zu den passenden Schulen gefragt. Die Weingartenschule (WGS) in Kriftel bot den Eltern an ihrem „Tag der offenen Tür“ am Samstag, 16. November, vielfältige Antworten als Entscheidungshilfe an. Mit großem Engagement zeigte die Schulgemeinschaft den zahlreichen interessierten Schülerinnen und Schülern und Eltern, welche besonderen Angebote auf sie in dieser Schule warten.

Die WGS ist eine kooperative Gesamtschule und bietet mit Hauptschule, Realschule und Gymnasium für jedes Kind die geeignete Schulform. „Wir sind drei separate Schulen unter einem Dach“, führte die kommissarische Schulleiterin Elke Wetterau-Bein am Stand der Schulleitung aus. Der Vorteil: „Selbst bei einem Wechsel des Schulzweiges bleiben so die Schülerinnen und Schüler in ihrem vertrauten sozialen Umfeld.“

Ein stimmiges Konzept

Das Konzept überzeugte viele Eltern, die auf der Suche nach neuen Einsichten durch die Klassenräume, Fachräume, Flure und in die Aula strömten. Darunter auch eine Familie aus Sindlingen, die nach ihren positiven Erfahrungen an diesem Vormittag für ihren Sohn mit der WGS die richtige Schule gefunden zu haben glaubt: „Als kooperative Schule gibt es hier ein breites Angebot für alle“, meinte der Vater und die Mutter ergänzte: „Wir erhoffen uns klare Regeln und Strukturen und dadurch einen größeren Lernerfolg." Grundsätzlich sei ihr Sohn von der Atmosphäre der Schule sehr inspiriert und habe sich wohl gefühlt.

„Wohlfühlcharakter“ nennt auch die kommissarische Schulleiterin Wetterau-Bein das, was die WGS als soziale Schule ausmache. „Lehrende und Lernende sind bunt gemischt, aber gut integriert.“ Qualität und Anspruch kämen keinesfalls zu kurz. Dafür stehe zum Beispiel das Gütesiegel für Hochbegabtenförderung und die eben erlangte Auszeichnung als MINT-freundliche Schule. Letzteres sei ein weiteres Plus für eher naturwissenschaftlich orientierte Eltern und Schüler.

Überzeugende Experimente

Gerade die MINT-Fächer konnten an diesem Tag mit ihren Mitmach-Angeboten überzeugen. Da lernte eine neunjährige Schülerin in einem physikalischen Experiment durch Lichtbrechung einen „Knick in der Optik“ kennen, in Chemie konnte ein Junge unter Applaus mit Hilfe von Unter- und Überdruck ein Ei aus einer engen Glasröhre holen und in Biologie mikroskopierte ein Zehnjähriger mit großer Neugier einen toten Regenwurm. Stolz wurde auch das Weingärtchen, ein kleiner Garten mitten im Schulgebäude, präsentiert. Biologielehrerin Claudia Kornmann hob die positive Resonanz und das Interesse an ihrem Fach hervor: „Begeisterung der jungen Leute für die Tier- und Pflanzenwelt kann man heutzutage gar nicht genug fördern“, lautet ihr Credo.

Gegen Vorurteile

Fingerfertigkeit und Kreativität bekamen aber auch reichlich Raum. Da wurden Weihnachtssterne gebastelt, Weihnachtskarten gemalt und Plätzchen in der Schulküche gebacken. Besonders gefaltete Bücher als Projekt für Afrika überraschten die Besucher gleich am Eingang. In der Aula konnte man fetzige Musikeinlagen der Schulband unter Leitung von Carolin Acker sowie Schwarzes Theater und die Gelenkigkeit der Taekwondo-AG bestaunen. Unten im Forum produzierte die Technik-AG blinkende Lötmännchen und bunte Figuren aus einem 3D-Drucker. Und die „Digitalen Helden“ präsentierten ihren Stand, darunter auffällig viele aktive „Heldinnen“. Das bemerkten auch die zuschauenden Mütter positiv: „Wie gut hier Mädchen für vermeintliche Jungenthemen angesprochen und zum Mitmachen angeregt werden, fällt einfach positiv auf." Den besonderen “Wohlfühlcharakter“ der Schule bekäme man schon gleich am Eingang mit: „Jeder – auch die Kinder – werde da mit einem freundlichen Handschlag und freundlichen Worten begrüßt.“ Eine Mutter fügte hinzu, dass sie die Schülerinnen und Schüler der WGS als selbstbewusste Persönlichkeiten erlebt habe – und dass eine Schule dies leiste, verdiene Respekt.

Regeln und Respekt

„Wir freuen uns immer über aufmerksame Eltern, die Interesse an der Schule zeigen“, erklärte Elke Wetterau-Bein, „denn dass Eltern sich in unser Schulleben einbringen, ist uns sehr wichtig.“ Möglichkeiten für einen Austausch gab es reichlich an diesem Tag: An Informationsständen im Forum standen die Schulleitung und die verschiedenen Gremien der Weingartenschule (Schülervertretung, Förderverein, Elternbeirat, Schulsozialarbeit) gerne Rede und Antwort auf alle Fragen.

Auf die Frage, was die WGS auszeichne, wussten die beiden SV-Vertreterinnen Julie aus der R10b und Malak aus der R9a mit ihrer Vertrauenslehrerin Farahnaz Jamali eine Antwort: „Hier wird jeder respektiert, egal welcher Herkunft und Religion. Es gibt klare Regeln für die Zusammenarbeit in den Klassen – und die werden auch eingehalten."

Die Weingartenschule ist eine kooperative Gesamtschule, die nach der 10. Klasse ihre Zöglinge entlässt. Das erfordert eine zukunftsweisende Ausbildung. „Bei uns werden Schüler nachhaltig und verantwortungsvoll auf unterschiedliche Berufswege und die weiterführenden Schulen vorbereitet“, hob Gymnasialzweigleiterin Nicola van de Loo hervor. Wie gut das funktioniert, zeigten dieses Jahr 161 zufriedene Absolventen, von denen einige am Tag der offenen Tür vorbeigekommen waren, um ihre alte Schule zu besuchen.

Weitere Artikelbilder:

Noch keine Bewertungen vorhanden


X