Der soll am Tag der deutschen Einheit, 3. Oktober, in Flörsheim unterzeichnet und wirksam werden.
2002 hat es die ersten Kontakte zwischen Bürgern der beiden Städte gegeben; 2005 wurde eine gegenseitige Freundschaftserklärung fixiert. Der Magistrat und vor allem der Bürgermeister wollen nun mehr. Sie argumentieren, dass zahlreiche Begegnungen stattgefunden hätten. Private Kontakte hätten sich gefestigt; Freundschaften seien entstanden. Das Argument von der großen Entfernung und den hohen Reisekosten zwischen den beiden Städten soll nun nicht mehr gelten. Flörsheim sollte die Verschwisterung mit Güzelbahce eingehen, so Bürgermeister und Magistrat.
Die türkischen Partner wünschen diese Verschwisterung schon länger. Sie und die Flörsheimer Freunde, allen voran der ehemalige Stadtverordnetenvorsteher Toni Geisinger, sehen darin „einen wichtigen Beitrag zur Verständigung der Bevölkerung beider Länder“. So steht es denn auch im Entwurf des Partnerschaftsvertrages.
Und weiter heißt es darin:
„Die partnerschaftlichen Beziehungen mögen ihren Ausdruck in den Verbindungen finden, die sich zwischen den Bürgern beider Städte entwickelt haben und insbesondere von deren Engagement getragen werden. Beide Stadtverwaltungen werden diese Kontakte nach Kräften begleiten und unterstützen, z.B. indem sie Möglichkeiten für das gegenseitige Kennenlernen schaffen und den Austausch von Meinungen und Informationen fördern. Weiterhin werden beide Städte zu diesem Zwecke den unmittelbaren Kontakt zwischen Organisationen, Verbänden, Vereinen, Unternehmen und einzelnen Menschen beider Städte unterstützen. Die Städte und ihre Bewohner streben auf partnerschaftlicher Basis insbesondere einen Austausch von Wissen und Erfahrung in den Bereichen Kultur, Umweltschutz, Sport, Verkehr und Bildungswesen an. Insbesondere soll die Städtepartnerschaft mit der Stadt Güzelbahçe die Integration der in der Stadt Flörsheim am Main lebenden Türkinnen und Türken fördern.“