Vom Wein bis zum Sekt – Alles auf Rot

Die Weinlese 2013 war für die Winzer eine große Herausforderung

 

Über 100 Weinfreunde begannen vergangene Woche eine erneute Runde des beliebten Weinseminars mit Rudolf Fauth. ?(Foto: R. Dörhöfer)

 

 

FLÖRSHEIM (drh) – „Alles auf Rot“ – hieß es beim Weinseminar, das vergangene Woche mit dem Udenheimer Winzer Rudolf Fauth im Flörsheimer Keller erneut startete. Der beliebte Winzer stellte seinen über 100 Weinfreunden verschiedenste Rotweine und gar einen roten Sekt vor, sowohl eigene Gewächse als auch Besonderheiten aus dem Ausland oder von Winzerkollegen. 
Zu Beginn eines jeden Seminars informiert Fauth seine Zuhörer über die hiesigen Entwicklungen in den Weinbergen, auch von der Lese 2013 hatte Fauth einiges zu berichten. „Es war extrem schwierig und die Erträge lagen mindestens zwei Drittel unter dem Durchschnitt“, so Fauth, der noch nie solch mürbe Trauben wie dieses Jahr geerntet hätte. Gerade der spät reifende Riesling hätte Schaden genommen, denn der äußerst nasse Oktober hätte die Trauben extrem angegriffen. „Anfang Oktober waren die Trauben zwar gesund, aber aufgrund des späten Austriebs längst noch nicht reif. Ende Oktober konnte man der Fäulnis zusehen“, seufzte der Winzer, der dennoch versicherte, dass gute Tropfen ins Fass kamen. In Nachtschichten hätte er wie auch seine Winzerkollegen im Weinkeller gearbeitet und um die Qualitäten gekämpft. „Heute kann man keine Weine mit 50 Grad Oechsle mehr abliefern. Da sucht sich die Kundschaft schnell neue Märkte“, weiß Fauth, der trotz der schwierigen Bedingungen meist gute Oechsle-Werte um die Hundert erzielte.
Der Jahrgang 2013 hätte eben alle Winzer vor große Herausforderungen gestellt und so sei man gespannt, wie sich die Weine im kommenden Jahr präsentieren. 
Durchschnitt: 4 (13 Bewertungen)


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