Wichtiger Dienstleister in zentraler Lage

Kurze Wege, hohe Wirtschaftlichkeit: Grundstein für neuen Bauhof gelegt / Rohbau soll in fünf Monaten stehen

FLÖRSHEIM (drh) – Ein großer Kran, verschiedenste Baumaschinen und jede Menge Baustoffe zeugen vom Werden des neuen Bauhofes. Am Mittwochnachmittag (23.9.) setzte Bürgermeister Michael Antenbrink gemeinsam mit dem Juniorchef der Firma „Schneider Bau“, Michel Schneider, und dem Planer Jürgen Keller den Grundstein des Verwaltungs- und Sozialgebäudes. Die ersten Grundmauern stehen und mit ein wenig Phantasie ließ sich das, was auf den Plänen vorgezeichnet wurde, in der Realität erahnen. Gut fünf Jahre Planung sind dem Vorhaben vorausgegangen.

Der Umzug des Bauhofs wurde vor allem wegen der anstehenden Vergrößerung des Klärwerks erforderlich, denn der bisherige Standort in Keramag-Falkenberg soll demnächst zur Erweiterung der Kläranlage herangezogen werden. „Wir haben die Nachbarkommunen über einen gemeinsamen Bauhof befragt, doch da gab es keinen Bedarf“, erklärte der Bürgermeister in seiner Ansprache zur Grundsteinlegung. Lange habe man nach einem geeigneten Standort gesucht, doch nun liege der neue Bauhof quasi in der Mitte der Stadt, sodass lange An- und Abfahrtswege künftig entfielen. Auch könne damit auf das zusätzliche Lager am neuen Friedhof künftig verzichtet werden.

Der neue Bauhof entsteht auf einem 10.324 Quadratmeter großen Grundstück in einer Stichstraße der Mariechen-Graulich-Straße, die Kosten belaufen sich insgesamt auf fast 5 Millionen Euro. Zufahrtsstraße und Mitarbeiterparkplätze sind bereits angelegt. Ein zweigeschossiges Verwaltungs- und Sozialgebäude beherbergt Duschen und Umkleideräume im Erdgeschoss und die Verwaltungsräume im Obergeschoss. An das Verwaltungsgebäude schließen sich die Werkstätten für KFZ und Schreiner, eine Waschhalle und die Lagerräume für Elektro- und Sanitärbedarf, Gartengeräte und Verkehrszeichen an. Gegenüber des Verwaltungsgebäudes wird eine Tankstelle für die 18 Fahrzeuge des Bauhofes und eine Fahrzeughalle errichtet. Für die Elektrofahrzeuge wird es eine Ladestation geben. Neben der Fahrzeughalle befinden sich ein Schilderlager, die Salzaufbereitung, eine Sondermüllsammelstelle und zwei Salzsilos. Zur Bahnstrecke hin werden weitere Lagerflächen für Fahnenstangen und Gartengerätschaften angelegt.

Effektivität und Schnelligkeit
„Das neue Gebäude entspricht modernen Energievorgaben. Eine Solarheizung unterstützt beispielsweise die Brauchwassererwärmung der Duschen“, erklärte Antenbrink. Auch der Eigenstrombedarf soll durch die Errichtung einer Photovoltaikanlage gedeckt werden. Auf dem Bauhof arbeiten derzeit 35 Mitarbeiter. Die Fahrzeuge legen pro Jahr eine Laufleistung von rund 175.000 Kilometern zurück. „Unser neuer Bauhof ist am tatsächlichen Bedarf ausgerichtet und setzt auf eine hohe Effizienz und Synergien am neuen Standort“, meinte Antenbrink, der dem neuen Betriebsgelände zugleich eine 40-jährige Lebensdauer prophezeite. „Die Mitarbeiter werden mit dem neuen Gebäude neue Motivation verspüren und spätestens zum Winterdienst 2016/2017 vom neuen Standort aus starten“, sagte der Bürgermeister. Der Bauhof sei ein wichtiger Dienstleister für die Bürger der Stadt, für die Vereine und für die Verwaltung. Da komme es auf Wirtschaftlichkeit, Effektivität und Schnelligkeit an.

Planer Jürgen Keller erklärte, dass für den Bau des Bauhofs auch eine Ausgleichsfläche geschaffen wurde, da auf dem Gelände gefundene Zauneidechsen umgesiedelt werden mussten. Der Juniorchef der Baufirma, Michel Schneider, kündigte eine fünfmonatige Rohbauzeit an und lobte die professionellen Vorarbeiten der Planer. Mit aktuellen Tageszeitungen und einem Satz Münzen wurde die Grundsteinlegungsrolle bestückt, bevor Bürgermeister Michael Antenbrink die Rolle im vorbereiteten Mauerwerk mit Mörtel und Steinen einließ.

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