Für Radfahrer richtig gefährlich

Leser Bernd Zürn warnt vor dem Absatz zwischen alter und provisorischer Asphaltdecke in der Raunheimer Straße.
(Foto: B. Zürn)

Die „Raunheimer Straße“ führt von Weilbach nach Eddersheim. Außerhalb der bebauten Ortslage verläuft neben ihr auf beiden Seiten ein kombinierter Rad- und Fußweg. Vor einigen Wochen wurde der südwestliche Weg aufgerissen, ein Graben gezogen und ein Kabel darin verlegt. Inzwischen ist der Graben wieder verfüllt und mit einer groben Asphaltdecke provisorisch verschlossen. 

Was noch immer fehlt, ist der Feinasphaltbelag auf einer Länge von mehreren hundert Metern. Folge: In der Mitte des Weges gibt es jetzt einen scharfkantigen Absatz zwischen dem alten und dem provisorischen neuen Belag. Der Unterschied beträgt nur wenige Zentimeter. Das klingt nach wenig, ist aber für Radfahrer richtig gefährlich. Bei Gegenverkehr oder beim Überholen kommt es nicht nur zu gefährlichen Situationen sondern auch zu Stürzen. Von zwei richtigen und mehreren „Beinah-Unfällen“ wurde mir schon berichtet.

Für solche Eingriffe, durch die „Leib und Leben von Verkehrsteilnehmern gefährdet wird“, sieht der Gesetzgeber drastische Strafen vor. Nach § 315 b StGB können sie „Mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafen“ geahndet werden. Den Verantwortlichen sollte das doch zu denken geben!

Meine telefonischen Hinweise auf diese Gefahrenstelle blieben nicht ohne Wirkung. An einem Verkehrsschild hängt seit kurzem ein unscheinbarer Zettel: „Radfahrer Achtung. Fehlende Asphaltdecke (Absatz)“. Für gestürzte Radler ein recht dürftiger Trost.

Bernd Zürn, Schillerstraße

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