Leserbrief
Jesus der Gekreuzigte, als Sinnbild für die Millionen von Ausgebeuteten, Versklavten und Entrechteten Menschen. „Die Menschen und Natur dürfen nicht im Dienst des Geldes stehen. Wir sagen Nein zu einer Wirtschaft der Ausschließung und sozialen Ungerechtigkeit, wo das Geld regiert, anstatt zu dienen. Diese Wirtschaft tötet...Diese Wirtschaft zerstört die Mutter Erde.“ (Papst Franziskus)
Die Botschaft der „Heiligen Woche“ weist uns also auf die Wunden der Welt und Menschheit hin.
Wir müssen uns wandeln, „unsere Welt neu denken“ (Maja Göpel), mehr Verantwortung zeigen, als dem „Fetischismus des Geldes“ (Papst Franziskus) zu huldigen. Wir brauchen einen Mentalitätswechsel, eine Grundversorgung – Einkommen, Bildung, Gesundheit, Lebenschancen, Lebensqualität – aller, in Würde, mit geringem ökologischen Fußabdruck. Nur so können wir die Schöpfung retten. Die Natur ist unser Netz, das wir bewahren müssen. Dazu sind wir beauftragt.
Wir brauchen „das Ende des unendlichen Wachstums – in einer endlichen Welt“. (Philosoph Precht)
Wie sieht die Passions-Botschaft unserer christlichen Theologen in der FZ aus? Es ist ein flaches, blutleeres Geschwätz und Gesabber über die Botschaft Jesu. Ein unverbindliches Schwadronieren aus dem Wohlfühlsessel heraus. Nach dem Motto des FNC: „Jedem wohl – und niemand weh“.
Wir befinden uns auf der Via Dolorosa – Schmerzensweg. Jetzt finden Offenbarungen statt. So macht die Pandemie ein rein auf Profit ausgerichtetes Gesundheitssystem sichtbar. Die Unmenschlichkeit eines globalisierten Finanzkapitalismus hinterlässt Verletzungen, die auch uns nun zusehends treffen.
Die Krise bietet uns die Chance aufzubrechen, um diese Welt zu einem freundlicheren Ort zu machen. Die Hülle des Nichtsehenwollens, die Arroganz der Privilegierten und unsere Parallelgesellschaft von Habenden und Nichthabenden zu beenden.
„Dieses System verstößt gegen den Plan Jesu, gegen die Frohe Botschaft, die er brachte“. (Papst Franziskus)
Lassen wir uns endlich auf eine Veränderung ein.