Neuer negativer Höhepunkt

Eigentlich wollte ich mich zu diesem Thema nicht mehr öffentlich äußern, da bereits alles gesagt worden ist. In diesem Jahr aber wurde diese Veranstaltung noch umstrittener und das aus folgendem Grund: Der Mainzer „Festprediger“, Ordinatsrat Klumb, verhöhnte und verspottete Mitglieder der Gemeinde, die aus Gewissensgründen diesen sogenannten Fastnachtsgottesdienst ablehnen als, so wörtlich, „Tabernakel-Wanzen“. 
 

Gläubige, die den Herrn im Tabernakel in ihren Anliegen um Rat und Hilfe bitten, müssen sich so etwas sagen lassen.

Ein neuer negativer Höhepunkt dieses umstrittenen Gottesdienstes. Diese Respektlosigkeit ist nicht zu überbieten. Diesem Herrn fehlt jeglicher Anstand. Wahrscheinlich fehlt ihm selbst auch der Glaube an die Gegenwart Christi im Tabernakel. Viele Gemeindemitglieder, mit denen ich gesprochen habe, teilen meine Kritik und sind ebenso entsetzt über diese Aussage wie ich.

Zwar hat Herr Pfarrer Jung am Ende dieser Veranstaltung Respekt für diejenigen angefordert, die Fastnacht in der Kirche ablehnen. Dies hätte er aber zu Beginn tun sollen und nicht am Ende, wenn alles vorbei ist. Außerdem hat er selbst im Weihnachtswochenplan der Gemeinde diejenigen als „feindliche Mucker und Philister“ bezeichnet, die anderer Meinung sind.

Alles in allem muss man feststellen: Mit diesen Methoden verärgert man viele Gläubige. Ist dies der Sinn der Fastnacht? Darüber sollten sich die dafür Verantwortlichen einmal Gedanken machen.

Werner Rühl, Flörsheim

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