Nun setzt die SPD noch einen obendrauf und will in einer Anfrage an den Magistrat unter anderem wissen, ob er sich für die Aufhebung dieser «Trennung» einsetzen wird.“
Hat sich in den sechs Jahren etwas getan? Wahrscheinlich, jedoch hat dies nur zu strikterer Trennung der beiden Schulen geführt. Unschöne Worte wie „Ich möchte nicht, dass die asozialen Schüler der Sophie-Scholl-Schule meine Gymnasiasten beeinflussen“ musste die Schule mit pädagogisch wertvollen Einrichtungen wie gleich zwei Schulsozialarbeiterinnen und einer Menge Streitschlichern über sich ergehen lassen.
Nachdem zum neuen Schuljahr das neue Gebäude fertiggestellt worden war, gilt nun ein striktes Verbot (von Seiten der Graf-Stauffenberg Schule), während der Schulzeiten (bzw. Pausen) das Schulgelände der Graf-Stauffenberg-Schule zu betreten. Neuester Vorfall 2011: Der Kioskbesitzer der Graf-Stauffenberg-Schule hat sich beschwert, dass sich viele Schüler der besagten Schule nicht bei ihm, sondern am angrenzenden Fenster der benachbarten Haupt- und Realschule etwas zu essen kaufen. Zitat einer Schülerin des Graf-Stauffenberg-Gymnasiums: „Weil es bei euch drüben einfach besser schmeckt“. Andere Schüler äußerten sich folgendermaßen: „Es ist einfach billiger dort und schmeckt auch besser.“ Anstatt auf die Wünsche der Schüler einzugehen, wird ihnen einfach verboten, an der Realschule einzukaufen.
Gerüchten zufolge soll sogar in Planung stehen, einen Zaun zwischen den beiden Schule aufzustellen, damit sich die beiden Schüler“arten“ nicht mehr vermischen können, was aber meiner Meinung nach völliger Schwachsinn ist, da dies in Zeiten von Internet und Social Networks sowieso unmöglich ist.
Eine Schülerin der Sophie-Scholl-Schule
(Name und Anschrift sind der Redaktion bekannt.)
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