Immer mehr Verantwortung

Grüner Kreisverband Main-Taunus wählt einen neuen Vorstand

MAIN-TAUNUS (pm) - Auf der Jahreshauptversammlung der Grünen Main-Taunus wurde der Vorstand neu gewählt. Eine Änderung wurde einstimmig beschlossen: Bisher wurde der Vorstand von zwei Sprechern vertreten, die aus dem Kreise der Vorstandsmitglieder bestimmt wurden.

Nun sind es zwei gleichberechtigte Vorsitzende, die als Doppelspitze den Vorstand nach außen repräsentieren und von den Mitgliedern direkt in separaten Wahlgängen gewählt werden.

Regina Vischer aus Kriftel wurde als Vorsitzende mit 89,7 Prozent Zustimmung gewählt. Die Doppelspitze wird komplettiert mit dem Kelkheimer Olaf Jahnke, der mit 96,6 Prozent Zustimmung gewählt wurde. Als Beisitzer wurden Katharina Decker aus Hofheim (einstimmig), René Leonhardt aus Schwalbach (96,6 Prozent), Dr. Annelie Koschella aus Bad Soden (93,1 Prozent) und Philip Reuber aus Kelkheim (89,7 Prozent) gewählt. Dem Vorstand gehört außerdem der im vergangenen Jahr gewählte Schatzmeister Joachim Straßburger aus Hofheim an. Mit der 16 Jahre alten Katharina Decker wurde neben Philip Reuber ein weiteresMitglied der Grünen Jugend in den Kreisvorstand gewählt. Regina Vischer, die in ihre dritte Amtszeit geht, freut sich auf die Zusammenarbeit. Sie dankte den ausscheidenden Vorstandsmitgliedern Dr. Bettina Grahn und Oliver Christ für ihre engagierte Arbeit in den vergangenen zwei Jahren. „Der Kreisverband hat in den ersten Monaten des Jahres über 12 Prozent neue Mitglieder hinzugewonnen. Nach den Kommunalwahlen haben viele Mitglieder Verantwortung in Stadt- und Gemeindeparlamenten und im Kreistag übernommen. Wir wollen unsere Arbeit weiter professionalisieren, um bestmögliche Unterstützung zu leisten“, so Regina Vischer zur künftigen Arbeit des Kreisvorstandes.

Auf der Versammlung wurden auch die Delegierten für den Sonderparteitag zum Atomausstieg gewählt. In der Diskussion wurde deutlich, dass vielen Grünen im Kreisverband die von der Bundesregierung vorgeschlagenen Regelungen zum Ausstieg nicht weit genug gehen. Der späte Zeitpunkt für die Abschaltung des letzten Reaktors, die unzureichende Förderung für den dezentralen Ausbau der Erneuerbaren Energien, die bislang immer noch ungelöste Endlagerfrage und der fehlende Konsens mit den Umweltverbänden waren Hauptkritikpunkte.

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