Leseabend im Regionalpark-Portal

Drei Autorinnen der Region stellten ihre literarischen Werke vor

WEILBACH (drh) – Das besondere der Lesung war eindeutig der regionale Bezug der Texte, aber auch der Autorinnen zu den Schauplätzen des Rhein-Main-Gebietes.

 

Bei der gebürtigen Hofheimerin Marion Schmitt treffen die Figuren sich in einem Hofheimer Straßencafé, schlecken einen Erdbeerbecher im Eiscafé oder schlendern verträumt um die Mauern der Kirche St. Peter und Paul. Die weitgereiste Marion Schmitt beschränkt sich beim Schreiben aber nicht nur auf örtliche Schauplätze, sondern lässt ihre 15-jährige Heldin auch einen abenteuerreichen Ausflug nach Korfu erleben, kehrt aber immer wieder gern in ihre Heimatregion zurück. Die 20 Zuhörer wurden beim Vorlesen der regionalen Textstellen auch manchmal richtig neugierig gemacht, kannten sie doch manchen der beschriebenen Schauplätze nicht einmal. 
Lyrische Texte und Gedichte schreibt die aus Schwalbach stammende Tina Lenz. Ihr erster Roman „Zwischen Himmel und Watt“ kam 2009 heraus und erzählt von der Geschichte zweier befreundeter Elternpaare, die gemeinsam mit ihren Söhnen Pat und Sven an der Nordsee auf Föhr ihren Urlaub verbringen. Als eines Tages Svens Eltern auf beide Kinder aufpassen, machen die Kinder einen Ausflug ins Watt und werden von der Flut überrascht. Während Sven sich nach Amrum retten kann, bleibt Pat verschwunden. Die Eltern des Vermissten empfinden nur noch Hass auf die anderen Eltern, die ihre Aufsichtspflicht verletzt haben und es beginnt eine harte Zeit für alle. Tina Lenz, geboren in Frankfurt am Main, lebt in Sulzbach. Sie verfolgt ihre Leidenschaft für das Schreiben neben ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit beim Deutschen Roten Kreuz.
Chris Silberer vervollständigte am Leseabend am Freitag das Autorinnen-Trio. Als professionelle Werbetexterin zählt sie sich selbst zu den Profi-Schreibern, sei sie der Macht der Buchstaben doch auch schon Zeit ihres Lebens verfallen. Ihre Ideen findet Chris Silberer meist in der realen Welt und so ist die Idee zum ersten Krimi „Korbleger“ bei einem der Basketballspiele ihres Sohnes in einer Turnhalle aufgekommen. Am ersten Krimi arbeitete die Schwalbacherin ganze vier Jahre und dabei seien nicht die Schauplätze, sondern die Beschreibung der Charaktere das Schwierige gewesen. „Die Schauplätze liegen vor Ort quasi auf der Hand, doch bei einem berechnenden Mord brauchte die Story eine passende Kommissarin“, so Chris Silberer. Band zwei „Gute Wichte Böse Wichte“ hat nur eine einjährige Entstehungszeit hinter sich und auch Band drei der Trilogie sei schon in Arbeit.
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