Nichts für „Schönwetterläufer“

220 Sportler trotz schlechten Wetters beim Weilbacher Silvesterlauf

Nasse Füße gab es beim Weilbacher Silvesterlauf für alle Läufer. Trotz der miesen Wetterbedingungen gingen 220 Sportler in drei verschiedenen Laufkategorien auf die Strecke.
(Fotos: R. Dörhöfer)

WEILBACH (drh) – „Wir laufen mit der Sonne im Herzen“, so der Vorsatz der drei Lauffreunde Ina Richter, Dieter Reichmann und Monika Zimmermann vom TuS Massenheim. Bei strömendem Regen machten sich 266 Lauffreunde am Silvestermorgen auf die Strecke.

Kaum hatten sich die Läufer in Bewegung gesetzt, spritzte das Wasser zu allen Seiten. Schnell war klar, mit trockenen Füßen kommt keiner zurück. „Da hilft nur schneller laufen“, scherzten die Läufer, die sich zu den Hartgesottenen zählten und eben nicht nur „Schönwetterläufer“ seien. Bis zu 300 Läufer hätten auf die Strecke der Turngemeinde gehen können, doch bei den widrigen Bedingungen haben einige dann doch im Vorfeld kapituliert.

„Dennoch wächst das Einzugsgebiet von Jahr zu Jahr“, stellte Lauf-Organisator Werner Siebel fest, denn schließlich konnte er Läufer aus dem Schwarzwald, aus dem Saarland und aus Nordrhein-Westfalen unter den Läufern ausmachen. Darleen und Natascha Lingk waren eigens für den Kurzstreckenlauf von 1.250 Metern aus Lörzweiler nach Weilbach gefahren. „Es ist eine optimale Teststrecke für die Kleine“, so die Mama, die sonst eher mit Walkingstöcken unterwegs ist, ihre kleine Tochter beim Lauf aber unterstützte und auch dem Regen trotzte. Auch die Kelkheimer Lauftruppe „Abgeht's 09“ scheute das schlechte Wetter nicht. „Wir sind ganz andere Bedingungen gewohnt. Spaß macht's trotzdem“, meinte die zehnköpfige Gruppe, für die der Silvesterlauf eine schöne Jahresabschlussveranstaltung ist. Die Feiertagspfunde müssten schließlich ja auch wieder runter und wer Marathon und Ultraläufe absolviere, der hätte vor Kälte und Regen keine Angst.

Für Ina Richter war der Weilbacher Silvesterlauf der Höhepunkt ihrer erst einjährigen Laufkarriere. „Das Laufen war mein Vorsatz fürs Jahr 2015. Da kann ich am letzten Tag des Jahres auch nicht kneifen“, gestand Ina Richter ihre Motivation zur Teilnahme.
Der schnellste Läufer, Alexander Hirschhäuser vom ASC 1990 Breidenbach, war nach stolzen 46:33 Minuten wieder von der 12,5 Kilometer langen Strecke zurück. Die schnellste Frau war Irina Haub. Sie absolvierte die Route in 52 Minuten. Insgesamt waren 151 Männer und 43 Frauen im Hauptlauf gestartet. Die acht Kilometer lange Walkingroute nahmen zwölf Männer und 33 Frauen in Angriff. Sie benötigten im Schnitt eine Stunde für den Kurs. 28 Teilnehmer, vorwiegend Kinder bis 15 Jahre, wählten die Kurzstrecke von 1.250 Metern über den Dichterhügel. Und auch wenn die Strecke kürzer war, die Schuhe, Jacken und Hosen waren auch bei ihrem Zieleinlauf längst durchweicht. Der schnellste Nachwuchsläufer war Lars Gerbig von der LG Rüsselsheim mit fünf Minuten und 13 Sekunden. Das schnellste Mädchen war Charlize-Maureen Lingk. Sie brauchte sechs Minuten und zehn Sekunden für die Kurzstrecke.

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