Eltville zu stark für die HSG Bezirksliga A: HSG MainHandball – TG Eltville 25:33 (11:15)

Bezirksliga A: HSG MainHandball – TG Eltville 25:33 (11:15)

Dem Meisterschaftsanwärter aus dem Rheingau vermochten die Mainhandballer auch im zweiten Aufeinandertreffen der Saison nicht das Wasser zu reichen. Das temporeiche Spiel der vom ehemaligen Flörsheimer Erfolgsgaranten Florian Crasnaru geleiteten Gäste zeigte dem Aufsteiger der Bezirksliga A erneut seine Grenzen auf. „Es war schon etwas enttäuschend, dass wir das Tempo nicht mitgehen konnten, wobei das nicht der einzige Bereich war, in dem wir besser hätten sein können. Insgesamt ist es aber eine erwartungsgemäße Niederlage in einem Duell, in dem wir keine Punkte einkalkuliert hatten“, resümierte HSG-Trainer Hans-Jürgen Hübner nach der 25:33-Heimpleite.

Unmittelbar nach dem Anpfiff wirkte es noch so, als könne die als Außenseiter in die Partie gegangene Spielgemeinschaft dem Favoriten tatsächlich das Leben schwer machen – ein 3:1-Start sah vielversprechend aus. Doch schon wenige Minuten später übernahmen die bis vor kurzem noch an der Tabellenspitze stehenden Gäste die Kontrolle über das Spiel und zogen im weiteren Verlauf der Halbzeit bis auf vier Treffer davon. Zwar präsentierten sich die Untermainstädter im Vergleich zum schwachen Hinrundenauftritt in Eltville (19:40) im Defensivbereich durchaus verbessert, jedoch mangelte es ihnen in der Offensive an der nötigen Geduld. „Wir haben viel zu früh abgeschlossen, anstatt auf unsere Chancen zu warten, teils kopflos agiert und es so verpasst, die TG auch mal unter Druck zu setzen und nervös werden zu lassen“, analysierte Hübner. Alle Versuche, diesem Trend entgegenzuwirken, endeten nach dem Seitenwechsel in Misserfolgen für die HSG MainHandball, die mit jedem Scheitern vor dem Gehäuse der enteilenden Rheingauer hektischer wurde. „Egal was ich versucht habe zu ändern, es wurde von einigen Akteuren einfach nicht umgesetzt. Manche waren gedanklich einfach nicht auf der Platte, sondern bei irgendwelchen Nebenbaustellen“, erzählte Hübner. Als Eltville in der 50. Minute auf 30:18 stellte, war die Entscheidung längst gefallen. In der Schlussphase gelang den Hausherren noch etwas Ergebniskosmetik, die jedoch nicht über den Leistungsunterschied hinwegtäuschen konnte.

Deutlich einfacher wird es für die HSG MainHandball auch in ihrem nächsten Pflichtspiel nicht. Der Zusammenschluss aus Flörsheim, Raunheim und Kelsterbach bekommt es am Samstag mit dem TuS Holzheim II zu tun, der im Sportzentrum Diez (17.30 Uhr) zum Kräftevergleich bittet. „Das wird ein fast genauso hartes Brett für uns wie Eltville. Wir müssen dort eine gute Leistung auf die Platte bringen und dafür unbedingt mit mehr Köpfchen spielen, sonst wird es schwer gegen diese Truppe, die durchaus auch auf Landesligaspieler aus der ersten Mannschaft zurückgreifen könnte“, befürchtet Hübner. Das Hinspiel hatte MainHandball noch klar für sich entschieden (31:23), seitdem ist die Holzheimer Reserve aber stärker geworden.

Es spielten: Majura, Schmitt; M. Steinmetz (6/3), Ben Frej (5), Mätzke (4), Grund (3), Redlich (2), Eberbach (2), Prus (1), L. Steinmetz (1), Dubravcic (1), Gericke, Jasny, Popp.

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