Germania Weilbach bleibt das Maß aller Dinge in der Kreisoberliga Main-Taunus. Am letzten Spieltag siegte dieser schon seit Wochen als Meister und Aufsteiger in die Gruppenliga feststehende Germania einen fast unglaublichen 6:1 (1:0)-Auswärtssieg beim „Verfolger“ Alemannia Nied. Damit stehen am Ende sage und schreibe 20 Punkte Vorsprung vor dem Vizemeister zu Buche, 161:20 Treffer für die Schützlinge von Erfolgstrainer Stefan Hoitz.
Kein Wunder, dass die Elf aus dem Flörsheimer Stadtteil fast geschlossen das „Abenteuer“ Gruppenliga im August in Angriff nimmt, verstärkt durch einige (wenige) Neuzugänge. Logistisch dürfte sich die Gruppenliga leicht gestalten, denn weite Fahrten haben angesichts der gleich zehn MTK-Teams Seltenheitswert. Neu aus dem MTK-Kreis kommt neben den Weilbachern Absteiger Germania Schwanheim aus der Verbandsliga hinzu. Dazu gesellen sich der VfB Unterliederbach, Germania Okriftel, TuRa Niederhöchstadt, SG Oberliederbach, SG Höchst, SG Diedenbergen, TuS Hornau (Vizemeister hinter Meister FC Dorndorf, dem Aufsteiger in die Verbandsliga) und die hoch eingeschätzte TSG Eddersheim II hinzu.
Beim 6:1 in Nied zeigte die Germania noch einmal einen Klassenunterschied auf. Alusse traf dreimal, Hame, Langer und Thieme sorgten für den Rest. Hoitz sprach von „zum Teil herrlich herausgespielten Treffern“. Nun geht es zur großen Meisterfeier in Richtung Mallorca. Man darf gespannt sein, ob die Germanen in der Gruppenliga ihren Höhenflug halbwegs fortsetzen und im vorderen Drittel landen können. Im Vordergrund steht aber erst einmal der Klassenhalt, obwohl Experten darin kein all zu großes Problem sehen. Primär die Heimstärke des ungeschlagenen Meisters dürfe ein Faustpfand sein.
DJK zum Abschluss unentschieden
Zum Ende der langen Runde trennte sich die DJK Flörsheim und die SG Kelkheim mit einem leistungsgerechten 2:2 auf dem Sportplatz an der Opelbrücke. Die DJK befindet sich nach dem 34. Spieltag in der zweiten Tabellenhälfte. 77:112 Tore lautet das wenig rühmliche Ergebnis. Bislang fuhr das Team von Gökhan Aggül elf Siege, vier Remis sowie 19 Niederlagen ein. Das ergibt nur einen Platz im hinteren Mittelfeld, der Trainer zog die Konsequenzen und verlässt den Verein.
Die Hintermannschaft der DJK war die Achillesferse des Traditionsvereins, der während der Saison auch noch den Rücktritt von „Chef“ Hansi Hartmann verdauen musste. Die SG Kelkheim wie auch die DJK hatten in letzter Zeit wenig geglänzt, so dass beide aus den letzten fünf Partien jeweils nur einmal als Sieger vom Feld gingen.
Beide Mannschaften bewegen sich derzeit auf einem ähnlichen Spielniveau, das war auch am letzten Spieltag deutlich zu spüren. Kelkheim enttäusche ähnlich wie die Schwarzen. In der neuen Saison mit neuem Personal soll es besser werden, zukünftig müssen die (wenigen) Fans auf ein Derby zwischen den „Schwarzen“ und den „Blauen“ (Abstieg in die B-Klasse) verzichten.
Auch SV 09 beendet Saison
Das Leid hat ein Ende! Mit der 2:8 (0:2)-Auswärtspleite bei der TuS Niederjosbach beendete Absteiger SV 09 Flörsheim eine Katastrophensaison in der A-Liga Maintaunus. Der vorletzte Platz mit 19 Punkten (fünf Siege) steht für die „Blauen“ zu Buche, nach dem derzeitigen Sand würde das B-Klasse bedeuten. Ober kommt die (endlich) wieder angestrebte Fusion mit Ortsrivale DJK Flörsheim doch nach „vielen Jahrzehnten“ zustande? Angeblich sollen dem Hessischen Fußballverband bereits Unterlagen vorliegen? Schön wäre es ja…
Die Treffer beim erneuten Waterloo in Niederjosbach markierten Ahmadi zum 1:6 und der bleibende Spielertrainer Demirarslan zum 2:8-Endstand. 127 Gegentreffer kassierte der SV 09 in 34 Spielen. Fast vier Gegentore pro Match. Der mögliche künftige Partner DJK Flörsheim 112. Da wüsste man, wo der Hebel anzusetzen ist...
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