Mit der AWO „Zu Besuch im Nassauer Land“

Die AWO-Ausflügler in der Rundkirche Oberneisen.
Die AWO-Ausflügler in der Rundkirche Oberneisen.

vb

Am Mittwoch, 25.Juni, unternahm die AWO Kriftel, Hofheim, Eppstein und Kelkheim einen ihrer beliebten Tagesausflüge. Um möglichst viele Interessenten mitnehmen zu können, wurde – wie schon letztes Jahr – neben einem großen Bus auch noch ein Kleintransporter mit auf die Fahrt geschickt. Rund 60 AWO-Mitglieder konnten sich so bei bestem Wetter auf einen schönen Tag freuen. Die AWO-Mitglieder Gudrun und Ottmar Freitag stammen aus dem Nassauer Land. Ihren Lebensmittelpunkt haben sie schon lange nach Kriftel verlegt, wollten aber der AWO gerne einmal ihre alte, schöne Heimat vorstellen und näherbringen.

Zunächst ging es von Kriftel aus in Richtung Idstein in das Nassauer Land. Auf der Hühnerstraße führte die Fahrt vorbei an der „Hühnerkirche“, einem denkmalgeschützten Hofgut mit integrierter Gaststätte in Hünstetten. Der Name kommt daher, dass im 16. Jahrhundert hier eine Kirche stand. Dank der guten Lage zwischen Limburg und Mainz war es ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt, an dem die Kutschpferde gewechselt wurden und an dem unter anderem auch Zar Alexander II. übernachtet hat. Bis heute ist sie ein wichtiges, geschichtsträchtiges, Wahrzeichen in der Region. In Oberneisen, wo Ottmar Freitag aufgewachsen ist, besichtigten die AWO- Ausflügler die evangelische Kirche. Sie ist eine der wenigen Rundkirchen außerhalb von Skandinavien, deren Geschichte von Herrn Kremer, dem Küster der Kirche, sachkundig erläutert wurde. Wilfried Krementz lieferte noch interessante historische Details zum Nassauer Land und dem Haus Nassau-Oranien, aus dem das heutige niederländische Königshaus hervorging. Gudrun Freitag ergänzte dies mit eigenen Eindrücken ihrer Kindheit und Jugend in den 50er und 60er Jahren, die sie in der in der kleinen hessischen Gemeinde Mensfelden erlebte. Den Unterricht in der Volksschule mit einem Lehrer für drei Klassen, die langen Fahrten, um eine weiterführende Schule besuchen zu können und schließlich zur Ausbildung täglich nach Wiesbaden zu pendeln. Ottmar Freitag ergänzte diese sehr persönlichen Schilderungen noch durch seine eigenen Erfahrungen. Danach wurde dieser wunderbare Kirchenraum zum gemeinsam Singen in alter AWO Tradition genutzt. Der weite Rundumblick vor der Kirche belohnte den guten Gesang.

Weiter ging die Fahrt zum Mensfelder Kopf. Dort wurde Rast gemacht. Einige Vorstandsmitglieder hatten zu Hause Unmengen von Kaffee gekocht, und etliche Mitglieder waren dem Aufruf des Vorstandes gefolgt, Kuchen zu backen und mitzubringen. So war für alles bestens gesorgt und die Pause auf dem schattigen Waldparkplatz wurde sehr genossen. Mit Kaffee und vorzüglichem Kuchen gut gestärkt spazierten die meisten der Teilnehmer hinauf zum Aussichtspunkt, um von dort den großartigen Rundumblick auf das Nassauer Land, die Stadt Limburg, den „goldenen Grund, bis hin zum Feldberg“, zu genießen. Danach ging es mit dem Bus über die Lahnhöhen und an der Lahn entlang bis nach Nassau. Bei einer kurzen Rundfahrt wurde der geschichtliche Hintergrund der Stadt und besonders des Leben und Wirken von Karl Freiherr vom Stein erläutert. Der Abschluss dieses besonderen Tages fand in der Höhe über Nassau, im Restaurant „Lahnromantik“ statt. Dort wartete ein sehr leckeres Büffet auf die AWO- Reisenden, dem auch eifrig zugesprochen wurde. Von der Terrasse des Restaurants konnte noch einmal die liebliche und so geschichtsträchtige Landschaft bewundert werden, bevor es schließlich zurück ins heimische Kriftel ging. Am Ende gab es ein großes Lob für die vielen so aktiven und hilfsbereiten Mitglieder aber auch für den AWO-Vorstand, der wieder einmal alles gut organisiert hatte und ganz besonders an Gudrun und Ottmar Freitag, für die kenntnisreiche und sehr persönliche Reiseleitung.

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