Im Sommer wurde ein bedeutender Erlebnispunkt der Regionalpark-Rundroute im Main-Taunus-Kreis grundlegend überarbeitet: Die „Blaue Brücke“ am Schwarzbach, die Wandernde und Radfahrende seit den späten 1990er Jahren vom Bahnhof Hattersheim direkt in den Regionalpark Rhein-Main führt, ist grundsaniert worden. Nun ist sie für einen symbolischen Betrag in das Eigentum der Stadt Hattersheim übergegangen.
Die Brücke, ein markantes Bauwerk, war in die Jahre gekommen. Ein im Jahr 2023 beauftragter Prüfbericht offenbarte erhebliche Schäden an der Konstruktion: Korrosion an den Stahlträgern, freiliegende Bewehrungen durch Betonabplatzungen sowie teilverrottete Bohlen mit Pilzbefall machten eine Sanierung unumgänglich.
Dank des Engagements der Regionalpark MainPortal gGmbH und in enger Abstimmung mit der Stadt Hattersheim am Main konnte die Brücke instandgesetzt werden. Die Sanierung umfasste sowohl die Brückenkonstruktion als auch den Überbau und stellt sicher, dass dieser wichtige Zugang zum Regionalpark langfristig erhalten bleibt.
Die Blaue Brücke ist nicht nur ein funktionales Bauwerk, sondern auch ein identitätsstiftendes Element der Hattersheimer Landschaft. Sie verbindet Menschen mit ihrer Region und macht Natur und Landschaft erlebbar. „Wir freuen uns, dass wir ihren Fortbestand sichern konnten und sie nun in die Obhut der Stadt übergeht“, sagt Mathias Bausback, Geschäftsführer des Regionalpark MainPortal gGmbH, anlässlich der Übergabe.
Bürgermeister Klaus Schindling lobt die erfolgreiche Zusammenarbeit: „Die instandgesetzte Blaue Brücke ist ein Gewinn für unsere Bürgerinnen und Bürger sowie für alle, die im Regionalpark unterwegs sind. Wir danken der Regionalparkgesellschaft für ihr Engagement und übernehmen gerne die Verantwortung für den zukünftigen Erhalt dieses Bauwerks.“
Im Sinne einer nachhaltigen und bürgernahen Lösung wurde vereinbart, dass die „Blaue Brücke“ nach Abschluss der Sanierungsarbeiten für einen symbolischen Betrag in das Eigentum der Stadt Hattersheim übergeht. Mit der Maßnahme wird nicht nur ein Stück Infrastruktur gesichert, sondern auch ein Beitrag zur Attraktivität und Zugänglichkeit des Regionalparks Rhein-Main geleistet – ganz im Sinne eines lebendigen und erlebbaren Main-Taunus-Kreises.

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