BUND Hattersheim freut sich über zwei weitere Steinkauzröhren

Gemeimnisvolle nächtlichen Rufe in Eddersheim

Offensichtlich sehr zufrieden beobachtet Bernd Zürn (links) den Arbeitseinsatz seiner "Truppe": Grundstückseigentümer Edgar Ramp (auf der Leiter), sein Neffe Helmut Ramp (kariertes Hemd) und - sehr versteckt - Stephan Lohmann.
Offensichtlich sehr zufrieden beobachtet Bernd Zürn (links) den Arbeitseinsatz seiner "Truppe": Grundstückseigentümer Edgar Ramp (auf der Leiter), sein Neffe Helmut Ramp (kariertes Hemd) und - sehr versteckt - Stephan Lohmann.

pm

„Ich wüsste zu gerne, von welchem Tier diese Rufe stammen“. Mit diesem Problem wendete sich Stephan Lohmann an verschiedene Personen und Institutionen. Letztlich landete der wissbegierige Eddersheimer bei Bernd Zürn. Für den stand – nach einem Besuch auf dem Lohmann‘schen Anwesen in der Nähe des Alberichweges – fest: Hier lassen, überwiegend nachts, ein oder mehrere Steinkäuze ihre Rufe erschallen.

Selbstgebaute Niströhren helfen dem Steinkauz

Nach gründlicher Untersuchung des Gebietes und Rücksprache mit Anwohnern, Landwirten, dem BUND Hattersheim und der Unteren Naturschutzbehörde zögerte Zürn nicht lange. Am Sonntag, 13. April, erschien er mit seinem "Gespann", bestehend aus Fahrrad und schwerem Anhänger. Darin hatte er zwei selbstgebaute Steinkauzröhren einschließlich Zubehör und Werkzeug verstaut. Ziel waren zwei prächtige alte Süßkirschbäume. Sie standen auf dem Grundstück von Edgar Ramp. Der hatte sich spontan bereit erklärt, die beiden Nisthilfen dort installieren zulassen.

Geeignete Bäume sind knapp

In einem ersten Schritt wurden die beiden Stellen auf den beiden Bäumen festgelegt, wo die Röhren befestigt werden sollten. Dabei müssen mehrere Bedingungen erfüllt sein: Ein – möglichst waagerechter - Ast, der in der Lage ist, eine rund 90 Zentimeter lange und mehrere Kilo schwere Niströhre zu tragen. Außerdem muss ein hindernisfreier Anflug für die späteren Bewohner gewährleistet sein. Auch die Himmelsrichtung spielt eine Rolle. Folge: Die meisten Bäume sind ungeeignet. Nicht so bei Edgar Ramp. Ein Glück für Zürn und seine vier Helfer/innen. Darunter waren Christine Dörr vom BUND Hattersheim, Helmut Ramk vom gleichnamigen Reiterhof und Stephan Lohmann.

Hoffen auf "Mieter"

Bei der Montage half die Erfahrung von fast vierzig Jahren, in denen Zürn Nistkästen baut und installiert. Dazu kamen der gute Wille und das handwerkliche Geschick seiner Mitwirkenden.

Dass hatte zur Folge, dass nach etwas mehr als einer Stunde des Einsatzes jetzt zwei weitere Steinkauzröhren im Hattersheimer Stadtteil Eddersheim auf ihre geflügelten nachtaktiven mäusejagenden Bewohner warten. „Das kann“, so Zürn aus seiner Erfahrung, "Jahre dauern. Aber so ist halt die Natur!“

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