Falschparker in der Annabergstraße

Grüne sorgen sich um Parkplätze für FC Eddersheim und Fischerfest

Die Grünen fragten sich, warum in der als Fahrradstraße ausgewiesenen Straße ein Radweg mit Fahrrad-Symbol markiert ist, der dann aber als Parkstreifen genutzt wird.

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Hattersheimer Stadtparlament sieht die Straßenverkehrssituation in der Eddersheimer Annabergstraße kritisch - insbesondere in Hinblick auf die dortigen Parkplätze. In einer Anfrage an den Magistrat der Stadt weist sie darauf hin, dass gerade an den Wochenenden die Zahl der dortigen Falschparker enorm hoch sei. Die Parkplätze würden sowohl für den FC Eddersheim, als auch für das Fischerfest benötigt - sind jedoch nicht explizit ausgewiesen. "Das verleitet zum Falschparken", so die Schlussfolgerung der Grünen.

Warum dort ein Schild "Absolutes Halteverbot" aufgestellt worden ist, wollte man nun vom Magistrat wissen. Gerade vor dem besagten Hintergrund, dass die Parkplätze für den FC Eddersheim und auch für das Fischerfest benötigt würden.

Seitens des Magistrats verwies man darauf, dass die dortige Beschilderung des Halteverbots ausschließlich für die Fahrbahn gelte. Das Parken auf der Ostseite, also vor den Rasengittersteinen, soll damit verhindert werden. Dies soll auch gewährleisten, dass der Fahrradstraße eine durchgängig freie Fahrbahn zur Verfügung steht.

Aus Sicht der Straßenverkehrsbehörde sei das Parken auf dem Seitenstreifen nicht zu beanstanden, so der Magistrat. Das Halteverbotsschild wird jedoch näher an den Fahrbahnrand versetzt, um die dortige Situation noch genauer zu verdeutlichen.

Weitere Fragen zur Beschilderung

Darüber hinaus wunderte man sich auf Seiten der Grünen darüber, dass in der als Fahrradstraße ausgewiesenen Straße ein Radweg mit Fahrrad-Symbol markiert sei, der dann jedoch als Parkstreifen genutzt wird.

Diese Anordnung ist laut Magistrat auf eine Abstimmung mit dem Regionalen Verkehrsdienst der Polizei zurückzuführen. So wurde "eine Einfahrspur von der Neckarstraße kommend für den Radverkehr markiert, um das Einfahren in die Einbahnstraße sicherer zu gestalten." Dies hätte für die danach beginnende Fahrradstraße keine Auswirkung.

Die Annabergstraße wurde als von Radfahrerinnen und Radfahrern stark frequentierte Route in und aus Richtung des Posten-19-Wegs als Fahrradstraße ausgewiesen. In solchen Straßen dürfe dem Magistrat zufolge der Radverkehr weder behindert noch gefährdet werden - insbesondere wenn nebeneinander gefahren wird, was hier ausdrücklich erlaubt sei. Insgesamt trage dies auch zu einer Geschwindigkeitsreduzierung des Kraftfahrzeugverkehrs bei, so der Magistrat.

Schließlich wollte die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen noch gerne wissen, warum der als Parkplatz erkennbare Seitenstreifen (mit Rasengittersteinen) nicht, wie in der städtischen Stellplatzsatzung vorgegeben, mit Bäumen (je sechs Plätze ein Baum) ausgestattet sei. Dies liegt laut Magistrat daran, dass das direkt angrenzende, landwirtschaftlich genutzte Feld durch dortige Bäume in seiner Bewirtschaftung eingeschränkt werden würde. Aus diesem Grund wurden dort zwei eigentlich nach der städtischen Stellplatzsatzung vorgesehene Bäume nicht gepflanzt.

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