In der Anfangsphase war zunächst unklar, ob es im 8. oder im 12. Obergeschoss brannte, da es hierzu unterschiedliche Meldungen gab. Der erste Trupp erkundete deshalb zunächst die 8. Etage und anschließend die 12. Etage, welche sich dann auch als Brandort herausstellte. Da es in dem Objekt keinen speziellen Feuerwehraufzug gibt, mussten die Trupps fußläufig über das Treppenhaus in die Geschosse vorgehen. Dies ist auch immer wieder ein besonderer Kraftakt für die Feuerwehrleute, da jede Einsatzkraft zusätzlich Ausrüstung von circa 25 Kilogramm mit sich tragen muss. Nachdem die Brandwohnung schließlich lokalisiert werden konnte, musste die Wohnungstür gewaltsam geöffnet werden. Ein Trupp übernahm mit einem C-Rohr die Brandbekämpfung, ein weiterer Trupp durchsuchte parallel die Wohnung nach Personen. Glücklicherweise war niemand zum Zeitpunkt des Brandereignisses in der Wohnung.
Nach kurzer Zeit war das Feuer unter Kontrolle, welches sich auf den Balkon und Teile des Wohnzimmers beschränkte. Durch die massive Brandeinwirkung sind alle Scheiben im Wohnzimmer geplatzt. Auch die Nachbarwohnung wurde durch das Feuer in Mitleidenschaft gezogen. Ein Bereitstellungsraum wurde für Atemschutzgeräteträger und den Rettungsdienst in der 10. Etage für die Dauer der Brandbekämpfung eingerichtet. Die Wohnungen rechts und links sowie oberhalb der Brandwohnung wurden im Verlauf des Einsatzes durch mehrere Trupps kontrolliert. Insgesamt waren vier Trupps unter Atemschutz im Einsatz.
Nach ersten Erkenntnissen ereigneten sich Ausbruch und Entwicklung des Brandes auf dem Balkon. Über Brandursache und Schaden können derzeit keine Angaben gemacht werden. Die Wohnung ist jedoch unbewohnbar. Die Polizei hat die Ermittlungen noch während der Brandbekämpfung aufgenommen. Insgesamt waren die Hattersheimer Feuerwehren mit 54 Einsatzkräften und 11 Fahrzeugen im Einsatz. Weiterhin war der Brandschutzaufsichtsdienst, die Einsatzleitung Rettungsdienst, der Rettungsdienst und die Polizei mit mehreren Fahrzeugen und Kräften vor Ort.
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