Wer aber jetzt glaubt, das Frühlingsfest in der Siedlung wäre deshalb ins buchstäbliche Wasser gefallen, der irrt. Trotz unbeständiger Wetterlage folgten im Laufe des frühen Nachmittages erfreulich viele Gäste der Einladung, ein paar gemütliche Stunden unter freiem Himmel zu verbringen. „Dass trotzdem so viele Menschen gekommen sind belegt, dass unser Fest inzwischen zu einem liebgewonnenen Bestandteil des kulturellen Lebens in der Siedlung geworden ist“, freute sich Heike Bülter über die tolle Resonanz. Der Chor der Hattersheimer Grundschulen, der Regenbogenschule und der Robinsonschule, unterhielt mit flotter Musik, die Gruppe „Haste Töne“ lud zum Mitklatschen und –schunkeln ein und Gerhard Neudert machte seinem Ruf als glänzender, heimatverbundener Alleinunterhalter alle Ehre.
Ob das Fest auch im nächsten Jahr gefeiert wird, das steht freilich noch in den Sternen. Denn dem Projekt „Soziale Stadt“ droht, sollten sich keine Alternativen zur bisherigen Finanzierung durch Fördergelder finden, das Aus. Am Rande des Festes wurde denn auch nachhaltig über die Zukunft der „Sozialen Stadt“ diskutiert. Was die Anwohner der Siedlung betrifft, kommt ein endgültiges Auslaufen des Programms nicht in Frage. Aus dem Rathaus und der Hattersheimer Kommunalpolitik bekommt das durchweg positiv bewertete Projekt ebenfalls Unterstützung. Die Chancen stehen also gar nicht so schlecht.
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