Bisher verweisen die Verfolger des Hessenliga-Spitzenreiters FC Eddersheim auf das zugegebener Weise leichte Auftaktprogramm der Staustufenelf. Das ist zwar zum Teil richtig, aber trotzdem kann man nach nun sechs Spieltagen von keinem Zufall mehr sprechen. Eddersheim fuhr im sechsten Spiel den sechsten Sieg mit 3:0 gegen den Tabellensechsten KSV Baunatal ein. Zu Hause ist die Truppe von Trainer Carsten Weber eine absolute Macht.
Damit steht nun ein Überraschungsduo an der Spitze der Hessenliga, denn auf dem zweiten Rang steht der Hünfelder SV, der bereits am gestrigen Mittwoch zuhause den SV Weidenhausen empfing.
Gegen Baunatal stellte die einzige negative Überraschung dar, dass trotz des Höhenflugs erneut nur knapp 300 Zuschauer auf dem Sportplatz an der Staustufe waren. Bis zur Halbzeit führte der FCE bereits mit dem späteren Endergebnis durch Treffer von Imek (20.), Rekordtorschütze Yilmaz (28.) und dem immer stärker werdenden Wüst (33.).
Das 1:0 erwies sich als der Knotenlöser, Imek setzte sich im rechten Strafraum durch und brachte trotz starker Bedrängnis den Ball im linken oberen Eck unter. Als kurz darauf Yilmaz mit seinem bereits elften Saisontreffer mit einem Flachschuss für das 2:0 sorgte, lief die Partie wie von selbst für den Favoriten.
Fast hätte der KSV Baunatal den Anschlusstreffer erzielt, als die Gastgeber nach einem vermeintlichen Handspiel zu lange mit dem Schiedsrichter haderten. Torhüter Koob rettete mit einer Glanztat bei dem Schuss aus nur fünf Metern Entfernung und Thomasberger schlug das Leder endgültig von der Torlinie weg.
Praktisch im Gegenzug schon die endgültige Entscheidung durch Wüst, der geschickt Gästekeeper Berger ausspielte und den Ball ins leere Tor einschob. Fast hätte Yilmaz sein Konto auf ein Dutzend Treffer gebracht, aber er scheiterte kurz vor der Halbzeit hauchdünn.
Nach der Pause wechselte Weber mit Herrmann einen zusätzlichen defensiven Mittelfeldspieler ein. Das Geschehen beruhigte sich, der Sieg geriet für den FCE nie mehr in Gefahr.
Am Samstag gastiert der FC Eddersheim beim VfB Marburg, der derzeit im Mittelfeld auf Rang neun steht. Der Ausgang dieser Partie erscheint völlig offen, zumal die Lahnstädter als ausgesprochen heimstark gelten.
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