Hattersheim zeigt Flagge für Tibet

Am 10. März hisst auch die Stadt Hattersheim am Main wieder die tibetische Flagge und spricht sich damit für das Recht der Tibeter auf Selbstbestimmung und die Einhaltung der Menschenrechte in ihrem Land aus. Seit vielen Jahren beteiligt sich Hattersheim an der Kampagne „Flagge zeigen für Tibet!“ der Tibet Initiative Deutschland e. V.

Am 10. März erinnern Menschen auf der ganzen Welt an den tibetischen Volksaufstand von 1959, den die chinesische Armee blutig niederschlug. Aus Sorge um den Dalai Lama versammelten sich am 10. März 1959 rund 30.000 Tibeter*innen spontan vor seiner Sommerresidenz außerhalb von Lhasa. Sie wollten verhindern, dass der Dalai Lama eine Einladung zu einer Theatervorstellung im chinesischen Militärlager annimmt, weil sie um seine Sicherheit fürchteten. In dem die Bevölkerung den Norbulinka-Palast umstellte, zwang sie ihn dazu, die Einladung abzusagen.

Der 10. März ist bis heute ein Gedenk- und Aktionstag, an dem Tibeter*innen und Unterstützer*innen weltweit auf die noch immer herrschende Unterdrückung aufmerksam machen. Es finden jährlich Demonstrationen, Kundgebungen, Mahnwachen und Aktionen wie „Flagge zeigen für Tibet“ statt.

Auch in Tibet ruft dieser Tag immer noch gewaltfreie Proteste hervor. In den Jahren 1989 und 2008 wurden am 10. März große Aufstände von den chinesischen Behörden gewaltsam niedergeschlagen. Die chinesische Diktatur verhängt jedes Jahr im März ein Einreiseverbot für Tourist*innen und Journalist*innen und verstärkt ihre Militärpräsenz in Tibet.

„In Tibet werden Menschenrechte massiv verletzt. Tibeterinnen und Tibeter dürfen sich in ihrem eigenen Land nicht frei bewegen, sie werden überwacht, willkürlich inhaftiert oder verschwinden spurlos. Seit sechs Jahrzehnten leisten die Tibeter gewaltlosen Widerstand und folgen dem friedlichen Weg des Dalai Lama. Sie geben nicht auf und zählen auf unsere Solidarität. Gemeinsam mit über 450 deutschen Städten und Kreisen können wir so auch in diesem Jahr ein starkes Zeichen für die Menschenrechte in Tibet setzen“, so Bürgermeister Klaus Schindling.

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