Erhaltungszustand, Gesamteindruck, Pflegezustand… Ist das Fahrzeug im Originalzustand oder wurde viel verbastelt ? Nicht alle Merkmale eines preiswürdigen Oldies fallen sofort in’s Auge. Was aber auch gar nicht so schlimm ist. Denn ein wirklich objektives Urteil kann es ohnehin nicht geben.
Die Prämierung der schönsten Fahrzeuge der Klassikertage ist aus gutem Grund keine akademische Veranstaltung. Liegt doch Schönheit ohnehin immer im Auge des jeweiligen Betrachters. Eines aber darf festgestellt werden: Wer am Sonntagnachmittag eine ‚Einladung’ zur Vorfahrt bei der Preisvergabe in der Frankfurter Straße erhalten hatte, ist Besitzer eines ganz besonderen Exemplars der Gattung Automobil.
Dee Titel ‚Best of Hattersheim’, sprich ‚schönstea’ Auto der Show, ging in diesem Jahr an ein Auto aus deutscher Produktion, einen Horch 853 M den Besitzer Frank Jung in perfektem Zustand vorstellte. Auf den zweiten Platz werteten die Juroren Hans-Karl Jahns Tatra 603-Z, Baujahr 1965. Auf Rang drei landete ein absoluter Klassiker des Automobilbaus. Ein wunderschöner Ford Modell T Speedster, Baujahr 1912. Fast 100 Jahre hat der Oldie von Bruno Handwerk auf dem Buckel. Und sieht doch aus wie aus dem Ei gepellt.
Auch aus dem Hause Ford , aber erst ‚blutjunge’ 37 Jahre alt : Der Ford Capri von Marco Russ. Platz 1 bei den Youngtimern für den jungen Klassiker, von dem man glauben konnte, er sei direkt vom Montageband nach Hattersheim gerollt.
Und auch Hattersheimer durften bei der Oldieshow einen Pokal mit nach Hause nehmen. Jutta und Uwe Pum zeigten das zum herrlichem Frühlingswetter perfekt passende Automobil, einen MG TD/C MK II, und sicherten sich damit den zweiten Platz in der Wertungskategorie E.