Keine Hippies in der Klapsmühle

HATTERSHEIM (idl) – Wer die quietschbunte und mopsfidele Show aus der Zeit des Wirtschaftswunders bis dato verpasst hat, der sollte sich schnell um Karten für „Keine Hippies in der Klapsmühle“ kümmern.

 

Der zweite Teil der legendären Trilogie um und mit der Familie Wadenhauer gehört zu den Klassikern im Programm des Posthofkeller- Ensembles. In altbekannter Manier nimmt das Quartett Trude Tiede-Judith, Wolfgang Judith, Sebastian Albert und Anja Hüttner sich selbst und die spießige Welt der 60er Jahre gehörig auf die Schippe. 
Wie sich die einstige Polydora-Chefin im Filmbusiness schlägt und wie sie selbst aus herben Niederlagen – die Konkurrenz dreht nun einmal die besseren Filme ! – noch Kapital zu schlagen versteht. Das macht zwei Stunden lang richtig Spaß. Klar, das einem im Verlauf der Zeitreise allerlei schräge und skurrile Typen oder besser gesagt „Typinnen“ begegnen. Denn beim Panoptikum kommt es meistens gänzlich anders als man denkt. Im Wirtschaftswunderland der Wadenhauers haben die Damen die Hosen an. Und zelebrieren ein Matriarchat der höchstvergnüglichen Sorte. Und so kommt’s, dass Sohn Manni von einer Statistenrolle bei Winnetootsie träumt, während sich Inge mit Schwung und Schmackes auf den Flower-Power-Trip begibt und dabei in der neuen Haushälterin Francesca eine treue Verbündete findet. Wenn dann noch Hubert, Opas Zwillingsbruder aus Königsberg, aufschlägt ist das Chaos perfekt.
Oswalt Kolle lässt grüßen, als eine gewisse Olga Kolle Tilly den Dreh von – nennen wir es mal „freizügigen“ Filmen anbietet. Die Aussicht auf eine Hauptrolle im unbekleideten Tohuwabohu lässt Mannis Interesse an Cowboys und Indianern rasch auf den Nullpunkt sinken. Was natürlich nicht ohne Auswirkungen auf sein Beziehungsleben bleibt.
Das Panoptikum hat sich die Hits und Schlager der Zeit zur Brust genommen und bietet in „Keine Hippies in der Klapsmühle“ höchst eigenwillige Versionen von zum Beispiel „Marmor, Stein und Eisen bricht“, „Der Graf von Luxemburg“, „Ganz in weiß“. „I wanna hold your hand“ oder auch „Aquarius“.
Neugierig geworden ?Dann schnell ein Ticket sichern denn die Show läuft nur noch wenige Wochen im Hattersheimer Kulturuntergrund.

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