Kinderbetreuungsgebühren werden nicht eingezogen

Die Stadt Hattersheim am Main und alle anderen Kommunen im Main-Taunus-Kreis haben sich in enger Abstimmung mit dem Landrat Michael Cyriax darauf verständigt, die Betreuungsgebühren sowie das Essensgeld der kommunalen Einrichtungen für den Monat April 2020 zunächst nicht einzuziehen. „Diese hoheitlich kommunale Entscheidung ist im Hinblick auf die leider noch andauernde Krisensituation eine aus meiner Sicht gerechte, schnelle und unbürokratische Maßnahme, die mir besonders wichtig ist“, so Bürgermeister Klaus Schindling. Die freien und kirchlichen Träger wurden gebeten, sich dieser Übereinkunft anzuschließen.

Die Freistellung der Eltern von den Betreuungsgebühren und den Kosten für die Mittagsverpflegung in der Stadt Hattersheim am Main wird zu gegebener Zeit durch die Stadtverordnetenversammlung abschließend entschieden.

Für Hattersheim mit seinen elf Betreuungseinrichtungen hat diese Maßnahme, keine Gebühren einzuziehen, verständlicherweise auch finanzielle Auswirkungen für den laufenden Haushalt 2020. Die Kinderbetreuung weist nach wie vor den zweithöchsten Ausgabenposten im städtischen Haushalt ab. Durch die Nichteinziehung wird der Zuschussbedarf noch verstärkt. „Hier werden wir mit entsprechenden Finanzierungsinstrumenten gegensteuern. Ich bin mir sicher, dass sich auch die Landesregierung mit dieser Thematik kurzfristig beschäftigen wird“, führt Bürgermeister Schindling weiter aus.

Noch keine Bewertungen vorhanden


X