Magistrat beantwortet Fragen zur Quartiersentwicklung

Stadtverordnetenversammlung: Umfangreicher Fragenkatalog der Grünen zur Ortserweiterung Eddersheim Nord-Ost

mpk

Bekanntermaßen plant die Stadt Hattersheim zusammen mit der Hessischen Landgesellschaft (HLG) die Entwicklung eines neuen Quartiers in Eddersheim zwischen Posten-19-Weg und Kelsterbacher Straße. Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen erachtet jedoch die bisherige Informationslage zu dieser geplanten Ortserweiterung im Nord-Osten Eddersheims als unzureichend und richtete deshalb zur jüngsten Sitzungsrunde einen umfangreichen Fragenkatalog an den Magistrat.

In seiner schriftlichen Beantwortung der Fragen stellt der Magistrat fest, dass die HLG bereits einen Großteil der Grundstücke ankaufen konnte. Die derzeit verfügbaren Grundstücke seien ausreichend, um in Verbindung mit einer Umlegung die Quartiersentwicklung zu verwirklichen.

Die Grünen fragten weiterhin, mit welchen Vorlagen oder Mitteilungen der Bürgermeister bzw. der Magistrat das Stadtparlament über die Quartiersentwicklung Eddersheim bislang informiert hätten. Weil bislang lediglich der Ankauf der Flächen im Rahmen der beschlossenen Bodenbevorratung durch die HLG vorgenommen wurde, gebe es bisher noch keine Konzepte und Planungen zur Quartiersentwicklung Eddersheim, die als Vorlagen oder Mitteilungen eingebracht werden konnten, so der Magistrat. Für die Entwicklung des Gebietes gebe es zudem noch keinen festen Zeitplan. Vor den Erschließungsarbeiten und dem tatsächlichen Baubeginn sei zunächst das Bauleitplanverfahren durchzuführen. Natur- und Umweltbelange würden dann im besagten Bauleitplanverfahren berücksichtigt, woraus sich konkrete Maßnahmen zum Ausgleich von Eingriffen in Natur und Landschaft ergeben. Dies gelte auch für die Belange des Wasserversorgers Hessenwasser. "Es gibt keine Gespräche oder Vereinbarungen zu Wasserversorgung des Neubaugebiets. Das Gebiet wird an das kommunale Wasserversorgungsnetz anzuschließen sein", so der Magistrat weiter. Auch Planungen zum Umgang mit Regenwasser würden sich im Bauleitplanverfahren ergeben. Die Grünen haben hier insbesondere Maßnahmen zum Ausgleich zusätzlicher Flächenversiegelungen im Hinterkopf.

Ebenso sehen die Grünen eine Verschärfung der bereits angespannten Verkehrssituation im Zuge der Quartiersentwicklung kommen. Auch hier verweist der Magistrat auf das Bauleitplanverfahren, wo die Untersuchung und der Umgang mit der Verkehrssituation sowie entsprechende verkehrliche Maßnahmen behandelt werden. Das gilt auch für die Beauftragung der Gutachten und Planungen in Hinblick auf Verkehr, Umwelt, etc.

Planungsvorbereitende Arbeitspapiere für das Baugebiet gebe es bislang nur für die verwaltungsinterne Abstimmung. Bislang wurden mit potenziellen Bauträgern nur unverbindliche Sondierungsgespräche ohne bindende Wirkung geführt, so der Magistrat. Die Namen dieser potenziellen Bauträger nannte der Magistrat in diesem Zusammenhang nicht.

In Hinblick auf den Wohnungsbau wurden bislang noch keine Gespräche mit Bauträgern geführt. Die bisherige Quartiersausrichtung zielt auf ein seniorengerechtes Wohnen ab.

Die geplante Sporthalle bzw. Multifunktionshalle soll alle Anforderungen an den Turnierbetrieb erfüllen und als Versammlungsstätte für kulturelle Veranstaltungen dienen. Hierzu sondiert die Start aktuell diverse Finanzierungsmodelle und Fördermöglichkeiten.

Kosten und Folgekosten für den städtischen Haushalt im Zusammenhang mit dem Neubaugebiet und der Sporthalle können aktuell noch nicht dargestellt werden, weil dem Magistrat zufolge "die Quartiersentwicklung noch nicht abschließend projektiert ist."

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