Spatenstich für eine gute Lösung

Das Bauprojekt der Hawobau in der Hattersheimer Untertorstraße startet

Von links nach rechts: Bürgermeister Klaus Schindling, Eduard Wigowski (Lanz Bau), Hawobau-Geschäftsführer Holger Kazzer, Architekt Reinhard Uttenweiler, Architektin Milena Knap-Gradinger, Atilla Yesiltepeli (HaWoBau), Stefan Zinkann (TP Thürauf + Partner GbR) und Architekt Jörg Rapp. Im Hintergrund: Matthias Lanz (Lanz Bau).

Das Bauprojekt der Hawobau in der Hattersheimer Untertorstraße startet

Es war eine ungewöhnlich kleine Runde, die am Mittwoch vergangener Woche vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie zum obligatorischen Spatenstich erschienen war und von Hawobau-Geschäftsführer Holger Kazzer sowie Bürgermeister Klaus Schindling begrüßt werden konnte. Die verschärften Pandemiebedingungen machten diesen Schritt leider notwendig. Mit diesem symbolischen Akt begann nun offiziell der Bau des Wohn- und Gewerbeprojektes in der Untertorstraße.

Auf nahezu vier Jahre Planungsvorlauf kann man bereits zurückblicken. Nun wird endlich auf dem 3.600 Quadratmeter großen Areal ein Mehrfamilienhaus mit 24 Wohn- und sechs Büroeinheiten (insgesamt etwa 2.500 Quadratmeter Wohn- und Gewerbefläche) und einer Tiefgarage unweit des Hattersheimer Bahnhofs entstehen. Die unterschiedlich großen Wohnungen sind jeweils großzügig geschnitten, sind barrierefrei per Aufzug erreichbar und verfügen allesamt über Balkone. Die Büroflächen liegen im Gebäudeabschnitt, der dem Bahnhof am nächsten ist und werden künftig durch das städtische Referat für Kinder, Jugend, Senioren und Soziales angemietet. Fast genau an der Stelle, wo das Amt in vorherigen Jahren im alten Postgebäude beheimatet war.

„Die Lage zwischen Bahnstrecke und Hessendamm stellte hohe Anforderungen an die Planung. Es gab zahlreiche Vorstellungs- und Diskussionsrunden in den verschiedenen Gremien. Zum Schluss hat sich eine Variante herauskristallisiert, die alle Belange berücksichtigt und keinen Kompromiss, sondern eine gute Lösung darstellt", berichtete Holger Kazzer in seiner kurzen Ansprache.

Durch die entsprechende Ausrichtung der beiden parallel angeordneten Baukörper und die Anordnung der Grundrisse soll im Außenbereich ein ansehnlicher Innenhof entstehen, der den künftigen Bewohnerinnen und Bewohnern einen attraktiven Aufenthalt im Freien ermöglichen soll und in den Wohnungen die erforderlichen Ruhebereiche. Und der Bahnhof erhält mit der neuen Bebauung ein ansprechendes Entrée, das das Gleichgewicht zur gegenüberliegenden Bebauung der Bahnstrecke bilden soll. "Der Neubau wird für eine angenehme Belebung der Fläche vor der Unterführung sorgen und die Aufenthaltsqualität dort deutlich verbessern. So können wir wieder einen kleinen Beitrag zum Wohlfühlen in unserer schönen Stadt leisten", verdeutlichte Bürgermeister Klaus Schindling. Die Baukosten werden voraussichtlich etwa neun Millionen Euro betragen.

Der bei der Hawobau traditionell begangene Spatenstich stelle den symbolischen Auftakt dar und "soll dem Projekt quasi seinen Segen erteilen und damit Glück und Erfolg bringen", so der Hawobau-Geschäftsführer.

Der Abschluss der Erdarbeiten ist für die zweite Januarhälfte vorgesehen, sofern das Wetter mitspielt. Diese sollen buchstäblich den Weg für die Rohbauarbeiten ebnen.

Die Hawobau verfolgt mit diesem Projekt eine ehrgeizige Zielsetzung: Die Fertigstellung der Gebäude ist für das Frühjahr 2022 geplant. ,Mit der Vermietung werden wir im Frühsommer 2021 beginnen. Die Angebote werden dann entsprechend im Internet beziehungsweise auf unserer Homepage erscheinen", so Kazzer, der schließlich noch einen hoffnungsvollen Blick in das kommende Jahr wagte: "Das Richtfest werden wir dann hoffentlich mit vielen Gästen im Sommer 2021 so richtig feiern können."

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