Statt auf die Alm geht's in den Keller Oktoberfest-Abende im Hattersheimer Posthofkeller feierten Premiere

Im Posthofkeller kann man zünftig und gemütlich Oktoberfest feiern - dafür sorgte János Westenberger (2.v.l.), der seinen Gästen auch mal Hans-Jürgen Mock (5.v.r.) "live on stage" als Überraschung präsentieren kann.

Oktoberfest-Abende im Hattersheimer Posthofkeller feierten Premiere

„Das war eigentlich eine ganz spontane Idee“, erklärt der neue Chef im Posthofkeller, János Westenberger, während er für die Besucherinnen und Besucher in Dirndl und Lederhosen fetzige Musik auflegte, „wir haben mitgekriegt, dass die Alm in diesem Jahr nicht nach Hattersheim kommen kann. Und weil wir noch spielfreie Abende im Oktober hatten, haben wir gesagt, lass‘ uns da doch selbst was machen!“

Gesagt, getan – die Schmucker- Brauerei konnte kurzfristig Festbier liefern und ein originales Holzfass zur Deko zur Verfügung stellen, sie hat die Idee auch sonst sehr unterstützt. Bürgermeister Klaus Schindling übernahm am 4. Oktober den Fassanstich. Der Foodtruck „Die kleine Rampensau“, der die Veranstaltungen im Posthofkeller begleitet, hatte seine Speisekarte an den Oktoberfest-Abenden auf bayerische Schmankerl wie Kürbissuppe, Leberkäs-Burger, gebackene Brezn-Knödel und Weißwürstel eingestellt, und der alte Gewölbekeller wurde von Westenbergers Freundin mit moderner Dekoration in ein stilvolles, gemütliches Oktoberfest-Ambiente verwandelt. „Wir wollten nicht, dass die Deko einfach nur aus billigen blau-weißen Fähnchen besteht, die Gäste sollen sich bei uns richtig wohl fühlen“, meinte Westenberger. „Das Oktoberfest ist für uns eine komplett neue Sache, wir haben ja normaler Weise Theaterbetrieb mit Ticketverkauf, da weiß man immer, wie viele Leute kommen. Aber bei unseren Oktoberfest-Abenden wollen wir bewusst keinen Eintritt verlangen, jeder sollte einfach so herkommen, wie er Lust hat, und eben auch mal nur für eine Stunde oder so hier mitfeiern und Spaß haben.“

Wie das funktionieren kann, machten am letzten Freitag am späten Nachmittag fröhliche Tänzerinnen und Tänzer in einer lockeren Feierabend-Runde schon mal vor. „Allerdings hat die Besucherzahl noch ein bisschen Luft nach oben“, meint der Posthofkeller-Chef sympathisch, „bei uns hat nämlich der Fehlerteufel zugeschlagen und durch einen EDV-Fehler sind 17.000 Infobriefe mit Einladungen an unsere Gäste nicht bei den Adressaten angekommen. Aber hoffentlich spricht es sich auch so rum.“

Es lohnt sich auf jeden Fall, dort mal vorbeizuschauen, denn nicht nur „bloße Oktoberfest-Feier-Atmosphäre“ mit bestens gelaunten Gästen und Bewirtung erwartete die Gäste, sondern sogar die eine oder andere Überraschung. So wurde am letzten Freitag Hans-Jürgen Mock vom Hofheimer Showspielhaus mit großem Hallo begrüßt, der – selbstverständlich auch in bayerischem Outfit – am späten Nachmittag in den Posthofkeller kam. „Hans-Jürgen Mock wird heute einige seiner besten Schlager zum Besten geben“, freute sich János Westenberger, „ein paar Live-Sachen wollen wir bei den Oktoberfest-Abenden nämlich auch immer machen, damit die Leute nicht immer wissen, was auf sie zukommt. Am 25. und 26. Oktober wird mit Sicherheit auch wieder was auf der Bühne passieren. Aber was, das darf ich noch nicht verraten.“

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