Am Montagvormittag, 2. Juni, ist bereits zum zweiten Mal innerhalb von zweieinhalb Wochen in Teilen von Hattersheim und Okriftel über eine Stunde lang der Strom ausgefallen. Bereits am Donnerstag, 15. Mai, kam es zu einem ähnlichen Vorkommnis. Damals war nach Angaben des Energieversorgers Syna ein defektes Kabel die Ursache für den großflächigen Stromausfall, der neben Hattersheim auch Kriftel und Kelsterbach betraf. Die meisten betroffenen Haushalte hatten für etwa 50 Minuten keinen Strom, nach circa zweieinhalb Stunden waren am 15. Mai alle Häuser und Wohnungen wieder versorgt.
Zur Ursache des Stromausfalls am Montag gibt es seitens der Syna GmbH noch keine Informationen.
Der großflächige Stromausfall führte zu einem Einsatz der Hattersheimer Feuerwehr in einer Wohngemeinschaft für Menschen mit einem besonders hohen Bedarf an medizinischer Behandlungspflege im Ladislaus-Winterstein-Ring/Staufenstraße. Weil die Dauer des Stromausfalls nicht absehbar war, war zwischenzeitlich nicht absehbar, ob die Akkupufferung von Beatmungsgeräten ausreichend sein würde. Die Feuerwehr versorgte deshalb die Geräte mit einem mobilen Stromerzeuger. Auch Kräfte des Rettungsdienstes standen bereit.
Wie schon am 15. Mai, so wurden auch diesmal während des Stromausfalls die Feuerwehrhäuser in Hattersheim und Okriftel als Notrufmeldestellen besetzt, um im Fall eines Notrufs ohne funktionierende Telefon- oder Mobilfunkverbindungen schnell reagieren zu können.
Nach Angaben der Syna war die Stromversorgung im Stadtgebiet Hattersheim gegen 9.40 Uhr wieder vollständig hergestellt. Daraufhin löste die Feuerwehr die Besetzung ihrer Feuerwehrhäuser wieder auf. Auch der Einsatz im Ladislaus-Winterstein-Ring/Staufenstraße konnte zügig beendet werden.
Im Falle eines Stromausfalls empfiehlt die Feuerwehr:
- Reduzieren Sie Ihren Stromverbrauch über Akkus und Batterien auf das Nötigste!
- Schalten Sie alle netzbetriebenen Geräte aus!
- Wählen Sie nur in Notfällen den Notruf 110 (Polizei) und 112 (Feuerwehr)!
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