Tolle Schlitten und echte Raritäten

Faszinierende Oldtimer und ein prallgefülltes Unterhaltungsprogramm bei den Klassikertagen 2012

HATTERSHEIM (idl) – Am kommenden Wochenende ist es endlich wieder soweit. Für zwei Tage avanciert Hattersheim zu einem wahren Eldorado für Freunde und Fans klassischer Automobile.

Gutes Wetter vorausgesetzt, werden über 2.000 Teilnehmer zur Oldie-Schau, die auch in diesem Jahr wieder mit einem attraktiven Rahmenprogramm aufwarten kann, erwartet. Von 10 bis 18 Uhr werden in der Hattersheimer Innenstadt die verschiedensten Marken und Typen zu sehen sein. Die Sonderausstellung im Alten Posthof widmet sich in diesem Jahr dem Thema „Alternative Antriebe – eine andere Mobilität“. 
Im vergangenen Jahr konnten nach Schätzungen des Veranstalters über 2.000 historische Fahrzeuge und gut 40.000 Besucher begrüßt werden. Die Vorbereitungen für die größte und besucherstärkste Veranstaltung in der Mainstadt laufen bereits auf Hochtouren. „Was für München das Championsleague-Finale, sind für Hattersheim die Lufthansa Klassikertage“, unterstreicht Bürgermeisterin Köster die Bedeutung der Veranstaltung für Hattersheim und die ausrichtende „scuderia Lufthansa classico“.
Was 1988 mit einer zwanglosen Ausfahrt des Lufthansa Sportvereins Frankfurt begann, ist im Laufe der Jahre zu einer der größten Oldtimerveranstaltungen Deutschlands geworden. Geblieben ist der zwanglose Charakter: Die Oldtimerfahrer müssen sich nicht anmelden und auch auf das andernorts übliche Nenngeld wird verzichtet. Denn finanziert werden die Lufthansa-Klassikertage ausschließlich über Sponsorengelder und Spenden, betont der Erste Vorsitzende der scuderia, Holger Schmidt in der Weyen, der am Samstag um 12 Uhr die ersten eintreffenden Oldtimer auf dem Marktplatz mit Bürgermeisterin Antje Köster begrüßen wird.
Wie bereits eingangs erwähnt, lautet das Motto der diesjährigen Sonderausstellung „Alternative Antriebe – eine andere Mobilität“. Die „scuderia“ freut sich, im Innenhof des Alten Posthofs zahlreiche automobile Raritäten aus drei Jahrhunderten Fahrzeuggeschichte präsentieren zu können. Zu den Highlights zählt ein „Ayrton & Perry“ von 1881, bei dem es sich um das älteste Elektrofahrzeug der Welt handelt. Ebenfalls ein echter Leckerbissen: Der „Lohner-Porsche“ aus dem Jahr 1900, seines Zeichens das älteste Hybrid-Auto der Welt. Wenn das Wetter mitspielt, wird der von zwei Nabenmotoren und einer Verbrennungsmaschine angetriebene Ur-Vater moderner Hybridtechnik am Sonntag einige Runden auf dem Hessendamm drehen. Daneben darf Opels Raketenwagen RAK2 bestaunt werden und – als Vertreter moderner, alternativer Fahrzeugtechnik – Peugeots „Quark“. Ein Konzeptfahrzeug mit Brennstoffzellentechnologie aus dem Jahr 2004. Dass es bei der Oldieausstellung auch einige RO 80 zu sehen geben wird, versteht sich fast schon von selbst. Der legendäre NSU mit Wankelmotor galt bei seiner Markteinführung als die automobilistische Avantgarde schlechthin.
Erstmals wird man im Rahmen der Klassikertage auch „Probe fahren“ dürfen. Auf dem Gelände vor der Stadthalle stehen dafür unter anderem moderne Hybridfahrzeuge wie der Opel Ampera oder Peugeots „Stromer“ „iOn“ zur Verfügung.
Für die mittlerweile schon traditionelle Abendveranstaltung am Samstagabend, konnte die „scuderia“ die bestens bekannte Band „Bloody Fingers“ gewinnen. Die fünf Jungs der Coverband werden ab dem frühen Abend mit dem Sound der 70er bis 90er Jahre die Wiese am Weiher bei freiem Eintritt kräftig „rocken“ lassen.
Am Sonntag wird das Oldtimertreffen wieder durch das Innenstadtfest ergänzt, Spaß für die ganze Familie ist dabei garantiert. Um 11 Uhr startet die Musikmatinee auf der Bühne in der Frankfurter Straße. Für beschwingte Laune werden „TwinSet“ sorgen. Rund 40 Hattersheimer Gastwirte, Einzelhändler, Dienstleister und Standbetreiber beteiligen sich ab 11 Uhr am verkaufsoffenen Sonntag und bieten besondere Attraktionen und Überraschungen für die Besucher an. Passend zum Thema der diesjährigen Sonderausstellung, kann am Stand der Mainova am Kirchgarten sonntags von 10 bis 18 Uhr der Elektrosportwagen Tesla bestaunt werden. Besucher können sich zudem auf einem Segway durch einen Parcour manövrieren. 
Zwischen dem Alten Posthof und der Frankfurter Straße werden die Clowns „Jacques und Omelette“ ihr rundum vergnügliches „Unwesen“ treiben. Clown „Klinki“ verspricht Kurzweil für die jüngsten Besucher der Klassikertage und die Mitglieder des Clubs „Radfahrverein Germania-Tempo Frankfurt-Höchst“ fahren mit historischen Fahrrädern durch die Stadt.
Eine besondere Attraktion wird die Modell-Lokomotive der Dampfbahn Gesellschaft aus Oberursel sein, die – wie im Original – mit Kohle geheizt und mit Wasser gespeist wird. Der Zug kann rund 25 Personen befördern. Für Groß und Klein ist es ein Erlebnis, wenn der Lok-Führer den Wasserstand im Kessel überprüft, Kohlen nachlegt und – wie in der guten alten Zeit – das Signal zur Abfahrt ertönt. Der Einstieg für eine Zugfahrt ist an der Kreuzung Hessendamm/Frankfurter Straße möglich. Möglich gemacht haben diese ganz besondere Attraktion die Sponsoren Ludwig Ketterer von den Hattersheimer Modellbaufreunden und Rainer Bitterer, Wirt des Lokals „Grüner Baum“ in der Hauptstraße. 
Ab 13 Uhr werden am Sonntag in verschiedenen Altersklassen die schnellsten Bobby-Car-Fahrer und der schnellste Roller-Fahrer gesucht. Die Erstplatzierten gewinnen einen Pokal. Die große Siegerehrung findet gegen 16.30 Uhr auf der Bühne in der Frankfurter Straße statt.
Organisiert wird das Festwochenende von Hattersheimer Geschäftsleuten, dem Verein „scuderia Lufthansa classico“, dem Büro für Wirtschaftsförderung der Stadt Hattersheim am Main sowie dem KulturForum Hattersheim.

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