Leserbrief

Leserbrief

Zu: "Stadt sieht Chancen am Ortsrand", HS Nr. 48 vom 28. November 2019

Die Schlacht um die letzten Filetstücke

Während in Brüssel der Klimanotstand in Europa ausgerufen wurde, spielt die Politik hier im Main-Taunus-Kreis auf der Klaviatur des „Mehr, Mehr“ munter weiter. Noch eine Ladung drauf auf die Deponie, noch ein Austausch von Ackerboden gegen Beton, ein paar Erweiterungen in Hattersheim-Eddersheim, Marxheim... und das alles in unmittelbarer Nähe des größten internationalen Flughafens, der am dichtesten besiedelten Region Hessens mit einer Infrastruktur der Nachkriegszeit. Wo bleibt da die Fürsorge der Politik? Wann wird uns das Lachen hier vergehen? Weiß die Politik eigentlich, was sie in diesem, ohnehin schon dicht besiedelten Raum, den Bürgerinnen und Bürgern mit derartigen Plänen antut? Wo bleibt die Fürsorge für die Anwohner? Sollten nicht gerade die Christdemokraten – und dann noch mit einem Vortrag in einer Kirche – eine besondere Beziehung zu Mutter Erde haben?

Vor wenigen Tagen kam die Information, dass die Schadstoffbelastung 2019 im Vergleich zum Vorjahr erneut gestiegen ist. Statt weiter unsere Böden zu versiegeln, sollte die Politik mit ihren Bürgerinnen und Bürgern eine Charta zur Nachhaltigkeit erarbeiten. Es wäre doch auch eine Idee in Zeiten des Klimawandels, wenn ein Landrat Gemeinden mit vorbildlichen Umweltwerten einen Umweltpreis verleiht.

Birgid Oertel und Volker Igstadt, Mitglieder des Ortsvereinsvorstandes der SPD Hattersheim

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